Im Karstadt-Gebäude gibt es jetzt ein Café für Diskussionsrunden.
Die Zukunft des Karstadt-Gebäudes am Hermannplatz ist ungewiss. Für die Umbaupläne des Immobilienentwicklers Signa (das Berliner Abendblatt berichtete) gibt es noch keine Baugenehmigung. Dennoch hält das Unternehmen an seiner Vision fest, das Kaufhaus im Stil der 20er-Jahre wieder erstrahlen zu lassen. Anhand eines eigens errichteten Cafés, der „HRMNNBOX“, möchte Signa mit allen Interessierten in eine Art Zukunftsdialog starten.
Austausch im Innenhof
Das Café, das dem Austausch und dem konstruktiven Miteinander dienen soll, würde am vergangenen Samstag eröffnet und befindet sich im Innenhof des Karstadtgebäudes. Dafür wurde die hiesige Parkfläche stillgelegt. Regelmäßig finden hier in den kommenden Wochen und Monate Gespräche und Diskussionsrunden zu Themen wie Nachhaltigkeit, Nutzungskonzepten, Verkehrswende, aber auch kulturelle Veranstaltungen statt. „Ein lebendiger Ort, an dem jeder willkommen ist – das ist unsere Vision für das neue Karstadt-Gebäude am Hermannplatz“, erklärt Signa-Chef Timo Herzberg. Das Café ist von Montag bis Samstag von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
CDU unterstützt das Projekt
Investitionen der Signa von 450 bis 500 Millionen Euro sind für einen Neubau von Karstadt am Hermannplatz geplant, insgesamt in Berlin einer der größten Investoren. Die CDU-Neukölln fordert die Bezirke Friedrichshain und Neukölln auf, das Projekt zu unterstützen. „Das Gebäude soll energieeffizient errichtet werden, von der Dachbegrünung bis hin zur Stromproduktion. Außerdem soll es alternative Warenlieferkonzepte bieten und die Verbindung vom Fahrrad, ÖPNV und Fußgängerverkehr intelligent gestalten. Mit Blick auf eine enge Bürgerbeteiligung im Vorfeld eines Bebauungsplanverfahrens sollen Ideen und Wünsche der öffentlichen Hand einbezogen werden“, sagt Falko Liecke, Chef der CDU Neukölln.
Datum: 30. Oktober 2019, Text: red, Bild: frederikferschke