Mitarbeiter des Berliner Ordnungsamt patrouillieren durch die abendlichen Strassen des Berliner Stadtteils Prenzlauer Berg Coronakrise - Ordnungsamt Berlin

Bei aktuellen Kontrollen nur wenige Verstöße gegen Corona-Maßnahmen festgestellt.

Die meisten kontrollierten Gewerbe halten sich an die verhängten Regelungen, erklärte das Ordnungsamt nach den Kontrollen am Wochenende und Anfang der Woche. Kontrolliert wurden Restaurants und Imbisse genauso wie die Einhaltung der geltenden Abstandsregeln in geöffneten Geschäften und Supermärkten sowie auf gesperrten Spielplätzen oder das Kontaktverbot von mehr als zwei Personen in Parks und auf den Straßen.

Das Ordnungsamt Mitte geht dabei systematisch sämtliche Straßen des Bezirks ab. Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Grüne): „Die weitreichenden Einschränkungen, die unsere Gesellschaft derzeit hinnehmen muss, sind einmalig in der jüngeren Geschichte unserer Stadt. In häuslicher Quarantäne muss ich zurzeit selbst erleben, wie gefährlich das neue Coronavirus ist. Umso mehr freut es mich, dass sich die Menschen in unserem Bezirk an die Regelungen des Senats halten und somit zur Eindämmung der Ausbreitung von Covid-19 beitragen.“ Er wurde selber vor zwei Wochen positiv auf den Coronavirus getestet und befindet sich seitdem in häuslicher Quarantäne.

Restaurants dürfen nur noch liefern 

Hintergrund für die Kontrollen ist die „Verordnung zur Eindämmung des Coronavirus“ des Senats. Ladengeschäfte aller Art, die nicht zur unmittelbaren Versorgung der Bürger mit notwendigen Gütern, Medikamenten, Lebensmitteln und Sanitärbedarf beitragen, müssen demnach komplett geschlossen bleiben. Auch Restaurants, Imbisse und Cafés müssen für den Publikumsverkehr schließen und dürfen ihre Speisen nur noch liefern oder zur Abholung anbieten.

Die Einhaltung der genannten Regelungen wird auch in den kommenden Tagen und Wochen durch die Polizei sowie die bezirklichen Ordnungsämter kontrolliert – insbesondere auch am kommenden Wochenende, an dem wieder besseres Wetter erwartet wird. Bei Verstößen drohen unter anderem Bußgelder. 

Datum: 21. März 2020, Text: red/kr, Bild: imago images/Seeliger