Lichtenberg 47 belegt als Regionalliga-Neuling gesicherten Mittelfeldplatz zur Saisonmitte.

Die Hinrunde in der Fußball-Regionalliga Nordost ist beendet und Aufsteiger Lichtenberg hat sich wacker geschlagen. Zur Saisonmitte belegt das Team von Uwe Lehmann den neunten Tabellenrang mit zwölf Punkten Abstand zu den Abstiegsplätzen.Trotz einer echten Durststrecke im September, wo man mit sieben Spielen in Folge sieglos blieb, konnten die 47er gerade gegen die großen Namen in den vergangenen Wochen auftrumpfen. Gegen Lok Leipzig holte die Lehmann-Truppe einen Auswärtspunkt, Rot-Weiß Erfurt wurde in der Howoge-Arena mit 4:0 abgefertigt und auch im Match gegen den aktuellen Spitzenreiter VSG Altglienicke siegten die Roten mit einem 2:1. Allein im Vergleich mit dem vierten Meisterschafts-Favoriten Energie Cottbus reichte es zuhause nicht für einen Punktgewinn. 2:0 verlor Lichtenberg 47 am vergangenen Sonntag vor rund 1.300 Zuschauern im Poststadion gegen die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter Wollitz.

Auf der Kippe

Der Kultfußballer und jetzige Cottbus-Coach räumte dennoch ein, dass dieses Ergebnis nicht ganz den Spielverlauf wiedergebe. „Hätten die Lichtenberger den Elfmeter in der zweiten Halbzeit zu einem 1:2-Anschlusstreffer verwandelt, hätte das das gesamte Spiel gekippt. Ein Sieg wäre für sie dann ganz sicher drin gewesen“, beschrieb  Wollitz die spielentscheidende Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit, in der die Cottbusser ordentlich unter Druck gerieten.

Mehr Abgebrühtheit gefordert

Lichtenbergs Trainer Uwe Lehmann hätte sich auch mehr Cleverness und Abgebrühtheit im Spielaufbau und im Abschluss seines Teams zumindest für diese Minuten gewünscht. „Daran müssen wir auch für die zweite Saisonhälfte arbeiten und mehr Selbstbewusstsein auch nach außen zeigen. Gegen einen Gegner mit einem weniger großen Namen, wären wir in einer solch entscheidenden Phase erfolgreicher gewesen“, so Lehmanns Einschätzung auch hinsichtlich des verschossenen Elfmeters durch Kapitän David Hollwitz. Energie-Keeper Lennart Moser hatte den nicht besonders gut platzierten Elfer von der Linie gekratzt. Auch in der Folge reagierte der vom 1. FC Union ausgeliehene 19-jährige Goalie reaktionsstark auf  zahlreiche gefährliche Aktionen der Lichtenberger Stürmer.

Die nächsten Spiele

Während das Heim-Matches gegen Cottbus aus Sicherheitsgründen im dafür ausgestatteten Poststadion stattfinden musste, kann die Partie gegen VFB Auerbach, die nicht als risikorelevant eingestuft wird, am 8. Dezember ab 13.30 Uhr in der heimischen Howoge-Arena stattfinden. Das letzte Match des Jahres spielt Lichtenberg 47 dann am 15. Dezember bei Optik Rathenow. Danach macht die Liga bis Anfang Februar Winterpause.

Datum: 2. Dezember 2019, Text und Bilder: Stefan Bartylla