Mit der Aufführungsreihe „Hofgarten“ präsentiert das Bezirksamt den Pflegebedürftigen Kulturleben in Zeiten von Corona.
Mit der allmählichen Öffnung aller Einrichtungen will das Lichtenberger Bezirksamt auch wieder etwas mehr Kulturleben zu den Pflegebedürftigen bringen. Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke), der auch Kulturstadtrat ist, hat dazu eine Veranstaltungsreihe gemeinsam mit der Beauftragten des Bezirksamtes für Menschen mit Behinderungen, Daniela Kaup, ins Leben gerufen.
Den Starttermin zu dieser Initiative mit dem Titel „Hofkultur“ gab es am 7. Mai. Auf Block- und Querflöte musizierte Daniela Steidle mit ihrer Tochter Liselotte im Vorgarten des Pflegeheims Siegfriedshof. Bei schönstem Sommerwetter gab es traditionelle Volkslieder zu hören. Die Menschen an den Fenstern des Pflegeheims sangen fröhlich mit.
Große Bereitschaft
Viele Lichtenberger Künstler bereiten sich derzeit auf ähnliche Auftritte vor, um das Projekt mit ihren Darbietungen zu unterstützen. Musiker und Künstler der Musik- und Volkshochschule sind ebenso mit von der Partie wie auch andere Lichtenberger Kulturschaffende.
Die Reihe ist bis Mitte Juni geplant, denn Besuchsverbote und Kontaktbeschränkungen werden den Bewohnern auch in naher Zukunft noch sehr zu schaffen machen – externe kulturelle Angebote finden derzeit aufgrund der Corona-Präventionen kaum noch statt.
Die nächsten Auftritte
Der nächste größere Auftritt steht nun mit einem kleinen Konzert des Generationenchores „FröSi“ (Fröhlich sein und singen) an. Der freut sich ebenfalls schon auf sein Publikum, schließlich ist der letzte Auftritt auch schon eine Weile her. Und danach wird auch die Geschichtenerzählerin Marie, die aus dem alten Berlin erzählt, sich beteiligen. Ort und Termin dieser „Hofgarten“-Auftritte dafür wird das Bezirksamt noch bekannt geben.
Datum: 13. Mai 2020 Text: Redaktion/ylla, Bild: BA Lichtenberg