Der SV BVB 49 setzt auch in Zukunft auf Mitmach-Angebote und soziales Engagement
Im Jahr 1949 wurde der Sport-Verein der Berliner Verkehrsbetriebe gegründet – die Anfänge des Betriebssports in der Lichtenberger Siegfriedstraße gehen jedoch bis zum Beginn des vorigen Jahrhunderts zurück. Damals wurde bei der Allgemeinen Berliner Omnibusgesellschaft ein „Hilfsverein für Angestellte“ gegründet. Der unterhielt neben einem Spielmannszug und einem Männer-Chor eine Sportabteilung.
70 Jahre später präsentiert sich der SV BVB 49 noch immer mit einer bunten Palette an Sportarten. Vom Freizeit- bis zum Seniorensport gehen über 500 Mitglieder in zehn Abteilungen ihren Aktivitäten nach. Gymnastik für Senioren, Fußball, Handball, Kegeln, Leichtathletik, Tischtennis, Volleyball, Wasserspringen als Sportarten sowie ein Schalmeienorchester gehören zum Angebot. Der Bezug zu den Berliner Verkehrsbetrieben ist inzwischen gekappt, man agiert völlig eigenständig.
Ehemaliger Star
Die erfolgreichste Tradition im Teamsport des BVB 49 gibt es beim Frauenhandball. Von 1990 bis 2009 spielten die Damen in der Bundesliga, zwei Spielzeiten sogar in der ersten Liga. Heute gehen die Handball-Damen mit drei Teams in der Verbandsliga und in der Bezirksliga auf Torejagd. „Spitzensport ist etwas für die Zuschauer, Breitensport für Mitmacher“, so Bezirksstadtrat Wilfried Nünthel (CDU) in seiner Laudatio an dem Feiernachmittag im Sport-Casino des BVB an der Siegfriedstraße.
Auch die einstige Star-Handballerin Inge Stichler sieht das so. Sie erinnert sich gerne an ihren 50. Geburtstag den sie hier 1990 feierte „Damals habe ich den ersten Sprung meines Lebens vom Fünfmeter-Brett ins benachbarte Schwimmbad gemacht“, sagt sie. Das Schwimmbad gibt es nicht mehr: Im Jahr 2018 abgerissen, sollen dort jetzt Tennisplätze gebaut werden, die den Betriebssportlern der Berliner Wasserwerke offenstehen werden.
Engagement verbessern
„Wir möchten auch unser soziales Engagement weiter verbessern und noch mehr unseren ganz normalen Mitgliedern bieten“, erläutert BVB-Präsident Wolfgang Gribb, der den Verein klar für Mitglieder im Freizeit- und Gesundheitssport offenhalten möchte.
Datum: 14.09.2019. Text: Redaktion. Bild: Stefan Bartylla