The New Infinity. Neue Kunst für Planetarien

360-Grad-Projektionen im Mobile Dome auf dem Mariannenplatz.

Mit neuen Arbeiten von Agnieszka Polska, Metahaven und Robert Lippok & Lucas Gutierrez sowie audiovisuellen Live-Performances von Dasha Rush und Robert Lippok & Lucas Gutierrez geht die im Jahr 2018 eröffnete Reihe „The New Infinity“ in ihr zweites Jahr. Im Anschluss an die Weltpremiere im Planetarium Hamburg in Kooperation mit dem Internationalen Sommerfestival Kampnagel sind die Arbeiten bei freiem Eintritt bis zum 22. September im Mobile Dome der Berliner Festspiele auf dem Mariannenplatz zu sehen. Detaillierte Infos zu den verschiedenen Programmpunkten gibt es hier.

Außergewöhnliche Architektur

Die Reihe „The New Infinity“ bespielt eine außergewöhnliche Form von Architektur, die als Kuppel vor gut 100 Jahren für Planetarien entwickelt wurde, um eine möglichst realistische Erfahrung des Sternensystems und der Entgrenzung zu vermitteln, die den Blick ins Dunkle des Weltalls begleitet. Zugleich sind Planetarien von Anbeginn Orte der Hochtechnologie gewesen, einer raffinierten Simulation künstlicher Welten, die zunächst analog und seit mehr als 30 Jahren auch digital erzeugt wurden. Warum also diese Institutionen nicht für künstlerische Projekte nutzen? Denn was heute in einem Planetarium funktioniert, funktioniert weltweit in allen.

Und schon schwirren da synchron fliegende Libellen durch die Gegend oder eine Explosion schleudert Materie in den Raum. Im Pop-up-Planetarium vor dem Künstlerhaus Bethanien gibt es Liegestühle und ein Lounge-Bett, von denen aus die XXL-Projektionen bestaunt werden können.

Datum: 13. September 2019, Text: red, Bild: Berliner Festspiele, Makusu Matsutake