Senat lässt Planungen für das neue Wohngebiet am ehemaligen Güterbahnhof starten.

Geplant sind hier nun rund 1.800 Wohnungen. An dem Wohnungsbau auf einer Fläche von rund 58 Hektar werden auch Genossenschaften mit mindestens 20 Prozent beteiligt. Daneben werden die bereits vorhandenen kleinteiligen Gewerbebetriebe gesichert. Es sollen hier zusätzlich neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Zwei Grundschulen und eine Integrierte Sekundarschule sollen von hier aus auch die Schulversorgung in den benachbarten Quartieren stärken, heißt es in der Senatsmitteilung.

Umgebung in die Planungen mit einbeziehen.

Mit der Entwicklung des neuen Stadtquartiers wird auch das übergeordnete Straßennetz verbessert. Die  Ostumfahrung Bahnhofstraße ist dazu ebenso in Planung wie ein verbessertes Fuß- und Radwegenetz. Ziel sei ein klimaneutrales und „autoarmes“ Stadtquartier mit Mobility-Stationen und zukunftsweisenden Mobilitäts- und Energieversorgungsangeboten.

Die Revitalisierung des seit Anfang der 90er Jahre brachliegenden ehemaligen Güterbahnhofsareals sei darüber hinaus mit einer umfassenden Neuordnung des vorhandenen Stadtgefüges verbunden. Parallel zur geplanten Gebietsentwicklung wolle man auch die Bedeutung des für das Jahr 2027 geplanten Regionalbahnhofs Köpenick im Konzept  berücksichtigen.

Arbeitsplätze schaffen.

„Die Ziele und Konzepte für das neue Stadtquartier wurden bereits frühzeitig von allen beteiligten Akteuren erarbeitet und auch in einer umfassenden Beteiligung der betroffenen Anwohner sowie der interessierten Öffentlichkeit vor Ort begleitet“, erläuterte Wohnungsbausenatorin Lompscher (Die Linke) den aktuellen Sachstand. Dieser für die künftige Gebietsentwicklung wichtige Beteiligungsprozess solle in den nächsten Jahren fortgesetzt werden.

Aktuell werden die Bauplaner in einer europaweiten Ausschreibung sowie der künftige Entwicklungsträger für das Projekt gesucht. Parallel dazu finden Abstimmungen mit der Deutschen Bahn AG zum Ausbau des Regionalbahnhofes sowie mit den Eigentümern der Schlüsselgrundstücke statt.

Datum: 24. Mai 2020, Text: red, Bild: imago images/Steinach