Kleine Tongrube Hermsdorf
Kleine Tongrube Hermsdorf

Das Gewässer im Berliner Norden wird nicht nur optisch aufgewertet. Die Baumaßnahmen beginnen im Dezember und Januar. Auch an die Besucher ist gedacht.

Das Umwelt- und Naturschutzamt des Bezirks Reinickendorf hat die naturnahe Umgestaltung von Teilen der Kleinen Tongrube im Ortsteil Hermsdorf beauftragt. Die Umgestaltung wird sich auf den im Bezirksbesitz befindlichen westlichen Teil beschränken und voraussichtlich im 1. Halbjahr 2021 abgeschlossen sein. Das teilt das Bezirksamt Reinickendorf mit.

Das Ufer des Gewässers wird ökologisch aufgewertet

Dabei sei die Herrichtung von vier verschiedenen Biotopkomplexen vorgesehen. Konkret handelt es sich um das Anlegen einer Extensiv-Wiese sowie von dauerhaft gehölzfreien Stauden- und Röhrichtformationen, die Schaffung parkartiger Gehölzbestände und die ökologische Aufwertung des Gewässerufers. „Die Kombination der vier Komplexe sorgt künftig für eine hohe Struktur- und Artenvielfalt im Bereich der Kleinen Tongrube und verbessert zugleich die visuelle Wahrnehmbarkeit des Gewässers“, heißt es aus der Verwaltung.

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Zu Beginn der Baumaßnahme erfolgt die Rodung mehrerer bestehender Gehölze, um die Grundlage für die Umgestaltung sowie die spätere Extensiv-Wiese zu schaffen. Nach Abschluss der Rodungsarbeiten folgt die Aufwertung des Gewässerufers sowie die Pflanzarbeiten für den Gehölzbestand am Nordrand des Gewässers und an der Seebadstraße. Während der Arbeiten könne es im näheren Umfeld der Kleinen Tongrube zu Geruchsbelästigungen kommen, da auch eine Nassentschlammung des Flachwasserbereiches erfolge

Aussichtspunkt mit Parkbank geplant

Zum Schluss der Bauarbeiten wird die Extensiv-Wiese realisiert, auf der zugleich ein Aussichtspunkt mit Parkbank entsteht. Ferner wird hier eine Infotafel aufgestellt, welche historische und naturschutzfachliche Informationen über die Kleine Tongrube vermitteln wird.

Für das gesamte Projekt werden Gesamtkosten von knapp 250.000 Euro veranschlagt, welche aus eingenommenen Ausgleichsabgaben nach dem Naturschutzgesetz bezahlt werden. 

Datum: 30. November 2020, Text: red, Symbolbild: imago images/Jochen Tack