Das Intimes hat zurzeit noch zu.
Blick aufs Intimes in der Boxhagener Straße.

Betreiber der Tilsiter Lichtspiele in Friedrichshain übernehmen Bewirtschaftung

Mit dem Wim-Wenders-Klassiker „Der Himmel über Berlin“ flimmerte im April im Traditionskino Intimes an der Boxhagener/Ecke Niederbarnimstraße der letzte Film über die Leinwand. Das Kino hat seitdem geschlossen, im Schaukasten an der mit etlichen Stickern verzierten Fassade herrscht gähnende Leere. Zu hoch die Kosten für die Sanierung, die zum Weiterbetrieb für das Kino nötig gewesen wären.

Die Mietergenossenschaft Selbstbau e.G., der das Haus seit circa 20 Jahren gehört, hat versucht, eine Lösung für die Rettung des Kultkinos zu finden. Mit Erfolg: Laut „Tagesspiegel“ übernehmen die Betreiber der traditionsreichen Tilsiter Lichtspiele in der Richard-Sorge-Straße das Intimes. Der Plan: Umbau im November, Wiedereröffnung am 1. Februar. Darüber berichtete der „Tagesspiegel“ zuerst.

Das Kino Intimes wurde 1909 unter dem Namen „Lichtspiele des Ostens“ als typisches Ladenkino gegründet und war schon damals mit 151 Plätzen eines der kleinsten Kinos Berlins. Heute verfügt der Kinosaal über 83 bequeme Sitzplätze. Für die Zukunft ist ein Zweisaalkino geplant.

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