Die am Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Adlershof ansässigen Unternehmen konnten im Jahr 2020 ihren Wachstumskurs fortsetzen. Ende des Jahres lagen die Umsätze und Haushaltsmittel laut Mitteilung der WISTA Management GmbH mit 2,86 Milliarden Euro um 6,8 Prozent über denen des Vorjahres.

Trotz Corona-Krise, kann die Berliner Wirtschaft Gewinner vermelden. Und die kommen auch aus Treptow-Köpenick. Die am Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Adlershof ansässigen Unternehmen konnten im Jahr 2020 ihren Wachstumskurs fortsetzen. Ende des Jahres lagen die Umsätze und Haushaltsmittel laut Mitteilung der WISTA Management GmbH mit 2,86 Milliarden Euro um 6,8 Prozent über denen des Vorjahres. Im Adlershofer Entwicklungsbereich gab es demnach 22.000 Beschäftigte. Hinzu kamen rund 6.360 Studenten sowie 800 Auszubildende. Roland Sillmann, Geschäftsführer der WISTA sieht die Gründe dafür in der thematisch breiten Aufstellung des Wissenschafts- und Technologieparks. Gerade in Krisenzeiten könne man so flexibel agieren und sehr schnell innovative Kräfte entfalten. Zwei Drittel der Adlershofer Firmen hätten in den vergangenen Monaten keine staatlichen Hilfen in Anspruch nehmen müssen.

Wissenschaft sorgt für Wachstum

Im Kerngebiet am Adlershofer Standort, im Wissenschafts- und Technologiepark, legten die Umsätze der nunmehr 569 (2019: 564) Unternehmen um 1,6 Prozent zu. Die Zahl der Beschäftigten blieb mit 3.000 nahezu gleich. Jan Lüning, Vorstandsmitglied des Adlershofer Forschungsnetzwerks IGAFA, kennt die Gründe für diese konstant positive Entwicklung in den wissenschaftlichen Einrichtungen, die sich auch in den strategisch wichtigen Forschungsprojekten ausdrücken, die in Adlershof angesiedelt werden. „Wir sind sehr froh darüber, dass das HZB zusammen mit der Max-Planck-Gesellschaft ein großes Kooperationsprojekt zur Forschung an grünem Wasserstoff nach Adlershof holen konnte“, nennt Jan Lüning ein Beispiel. „Das mit 50 Millionen Euro vom Bundesforschungsministerium geförderte Vorhaben wird in enger Zusammenarbeit mit der Humboldt-Universität aufgebaut und soll völlig neue Ansätze für die Katalysator-Entwicklung ermöglichen und damit Innovationssprünge in der Wasserstoff-Forschung erreichen“, so Lüning.

Für das Geschäftsjahr 2021 schätzen die Unternehmen im Wissenschafts- und Technologiepark die Aussichten sogar noch positiver ein, als für das Vorjahr. 

Datum: 7. April 2021, Text: red/ylla, Bild: imago/ Schöning