Nach Brückensperrung teilen sich Radfahrer und Fußgänger den Weg unter den Arkaden.
Die Oberbaumbrücke muss dringend saniert werden. Bis November ist diese Verbindung zwischen Friedrichshain und Kreuzberg also nur eingeschränkt nutzbar. Um die bestmögliche verkehrliche Lösung für Rad-, Autofahrer und Fußgänger während der Bauphase zu finden, wurde die Verkehrssituation an der halbgesperrten Oberbaumbrücke in der vergangenen Woche nochmals geprüft. Dies hat zu einer neuen Verkehrslösung für Radfahrer und Fußgänger geführt, teilt die Senatsverwaltung für Verkehr mit. Diese wurde bereits umgesetzt, „um die problematische Lage aufgrund der Einengung durch die Straßensanierung rasch zu verbessern“.
So wurde auf der Westseite der Brücke, also Richtung Kreuzberg, auf dem bisherigen Gehweg eine Radfahrspur eingerichtet. Fußgänger queren die Brücke (in beiden Richtungen) nur noch auf der gegenüberliegenden Seite unter den Arkaden. „Um ihnen eine sichere Straßenquerung auf die Ostseite zu ermöglichen, wurde eine temporäre Baustellenampel auf der Kreuzberger Seite eingerichtet, in Höhe der Kreuzung Falckensteinstraße/May-Ayim-Ufer“, teilt die Senatsverwaltung mit. Damit sei während der Fahrbahnsanierung auf der Oberbaumbrücke die Verkehrssicherheit für Radfahrer, aber auch für Fußgänger deutlich besser gewährleistet als zuvor. Kleinere Verbesserungen wie die Entfernung einer Baustelle und die Installation von Leitboys zwischen Fuß- und Radweg unter den Arkaden seien ebenfalls in Vorbereitung.
Eine Sperrung der Brücke für den Kfz-Verkehr, ob teilweise oder komplett, zugunsten des Rad- und Fußverkehrs war und ist nach Abwägung der Umstände keine Option, weil die Fahrzeuge dann insbesondere über die stark geschädigte Elsenbrücke fahren würden. Deren östlicher Überbau ist bereits wegen Schäden im Spannbeton gesperrt, nur der Westteil ist derzeit noch für Autos befahrbar.
Datum: 7. Juni 2019, Text: red, Bild: Sara Klinke