Große Freude über zweites Jungtier mit 30.000 Stacheln.
Der Tierpark Berlin kann sich in der letzten Zeit kaum vor Nachwuchs retten. Allein im April gab es schon mehrmals freudige Nachrichten – und jetzt auch noch eine besonders pieksende: Die Baumstachler-Familie des Parks hat wieder Nachwuchs. Mutter und Kind blieben nach der Geburt nur wenige Minuten in innigem Körperkontakt, denn schon eine Stunde nach der Geburt werden auch die Mini-Stacheln der Baumstachler hart und pieksig. Doch zum Glück liegt Kuscheln ohnehin nicht in ihrer Natur: Kurz nach der Geburt sind die Jungtiere bereits sehr weit entwickelt und aktiv. So hat auch der kleine Baumstachler nach nur zwei Tagen sein neues Zuhause schon erkundet.
Zweites Jungtier
Mit diesem Neuzugang hat Nachwuchs-Baumstachler Pixie fast genau ein Jahr nach ihrer Geburt ein Geschwisterchen bekommen – ob Brüderchen oder Schwesterchen steht allerdings noch nicht fest. Es ist das zweite Jungtier dieser Art in der Geschichte des Tierparks.. „Obwohl Baumstachler mit ihren kurzen Beinen und ihrer auch sonst eher pummeligen Körperform sehr niedlich aussehen, sind sie äußerst wehrhaft“, erklärt der zuständige Tierpark-Kurator Dr. Florian Sicks. „Hierfür sorgen die etwa 30.000 Stacheln, die bis zu 75 Millimeter lang und an ihren Enden mit Widerhaken besetzt sind.“
Gut eingelebt
In ihrem natürlichen Lebensraum in Kanada, den USA und Nordmexiko verbringen die Baumstachler ? auch Ursons genannt – einen Großteil des Tages schlafend in den Bäumen oder in einer Höhle. Im Tierpark sieht es nicht anders aus: Die stacheligen Kugeln, die hinter dem Eingang Bärenschaufenster auf dem höchsten Ast balancieren, sind seit ihrem Einzug im Jahr 2016 zu einem Highlight geworden. „Schon jetzt sind sie aus dem zukünftigen Nordamerika-Teil des Tierparks nicht mehr wegzudenken“, freut sich Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem. „Dass Oskar und Anni so schnell Nachwuchs bekommen haben, ist auch für uns eine Bestätigung, dass sie sich hier wohlfühlen.“
Text: Redaktion, Bild: Tierpark Berlin