Weihnachtsbaum Pflege

Trockenheit und zu viel Wärme ruinieren rasch den Weihnachtsbaum – er wird dann schnell die Nadeln verlieren. Die Verbände der Weihnachtsbaum-Produzenten geben drei Tipps dagegen.

Tipp 1: Viel Gießen

Das Gießen ist je nach Witterung schon vor dem Aufstellen des Baums im Haus wichtig. Damit der Baum nicht austrocknet, sollte man ihn nach dem Kauf in einen Eimer mit Wasser stellen und davor die Schnittkante unten am Stamm um etwa zwei Zentimeter anschneiden. Lagert der Baum bei frostigen Temperaturen, sollte man ihn aber nicht in einen gefüllten Eimer stellen, denn das Wasser würde ja gefrieren.

Im Haus braucht der Baum dann kühles Leitungs- oder Regenwasser – und zwar regelmäßig viel davon. Rund ein bis zwei Liter pro Tag verbraucht selbst ein kleineres Exemplar bei warmer Raumtemperatur. Von Zusätzen im Wasser wie Blumenfrisch, Zucker, destilliertem Wasser oder gar Frostschutzmittel halten die Experten wenig: Sie haben entweder keinen nennenswerten Effekt oder sind sogar schädlich.

Tipp 2: Vor Weihnachten lange kühl halten

In der Wärme des Hauses verliert der Baum schnell seine Nadeln. Daher sollte er nach dem Kauf zunächst an einem möglichst sonnen- und windgeschützten Standort im Freien auf seinen Einsatz warten und bestenfalls erst kurz vor dem Fest ins Haus kommen. Die Ansichten dazu, ob auch eine kühle Garage ein guter Lagerort ist, gehen auseinander. Auf jeden Fall sollte der Baum dort nicht mit dem Streusalz von Autoreifen in Kontakt kommen können.

Dann sollte der Baum allerdings nicht direkt aus dem Frost ins warme Wohnzimmer kommen, denn dieser Temperaturschock könnten die Nadeln ebenfalls früher abfallen lassen. Besser sollte der Baum für ein bis zwei Tage bei 10 bis 15 Grad akklimatisiert werden, etwa im dunklen Keller.

Tipp 3: Den Raum nicht überhitzen

Auch im Haus geht es dem Baum besser, wenn er es nicht zu warm hat. Daher sollte er hier nicht an einer Heizung oder einem Ofen stehen.

Text: dpa, Bild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa-mag