Wissenschaft: Kooperation der Freien Universität Berlin im Mexiko-Deutschland-Jahr.

Das Institut für Informatik der Freien Universität Berlin hat für Wissenschaftler in Mexiko zwölf autonome Modellfahrzeuge entwickelt. Die Programmierung, Übergabe und Einweisung wurden im Rahmen des Mexiko-Deutschland-Jahres gefördert. Leiter des Projektes war Prof. Dr. Raúl Rojas, Professor für künstliche Intelligenz. Die zwölf sogenannten „AutoNOMOS-Mini“-Fahrzeuge wurden von Prof. Dr. Enrique Fernandez Fassnacht, Präsident von der größten technischen Universität Lateinamerikas, Instituto Politécnico Nacional (IPN), an die ausgewählten Universitäten übergeben.

Geringe Kosten

„Der Vorteil solcher Modellfahrzeuge im Vergleich zu echten Prototypen sind die geringen Kosten“, betont Professor Raúl Rojas. „AutoNOMOS Mini“ sei aber auch eine Entwicklungsplattform, deren Software letztendlich auf echte Fahrzeuge übertragen werden könne. Als Teil des Projektes wurde im Juli ein Seminar für Studenten der betreffenden Robotik-Gruppen in Mexiko-Stadt angeboten. Drei wissenschaftliche Mitarbeiter der Freien Universität wiesen 46 mexikanische Studenten in die Programmierung der Roboter ein und erläuterten den Aufbau der Hardware. Am Ende des Projektes sollen in einer Halle zwei Wettrennen der Fahrzeuge ausgetragen werden. Die Kosten der Initiative wurden aus dem Fond für die Durchführung des dualen Jahrs finanziert, das von der Deutschen Botschaft in Mexiko und dem Goethe Institut in München verwaltet wird.

Ausstellungen, Tagungen, Konzerte. Das Mexiko-Deutschland-Jahr war während des Besuchs von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier in Mexiko-Stadt im vergangenen Juni feierlich eröffnet worden. Bis Mitte 2017 werden zahlreiche Ausstellungen, Konzerte, Tagungen und Events mit Bezug auf beide Länder in Mexiko und in Deutschland stattfinden. Die Freie Universität Berlin trägt mit dem „AutoNOMOS-Mini“-Projekt dazu bei.

red, Bild: FU Berlin