Der Senat finanziert eine Machbarkeitsstudie zur Verkehrsberuhigung.

Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz finanziert eine Machbarkeitsstudie „Autofreier Wrangelkiez“, zu der der Bezirk und die Initiative Autofreier Wrangelkiez den Anstoß gegeben haben.

Geprüft werden soll, wie der Straßenraum im Wrangelkiez so gestaltet werden kann, dass das Wohnquartier für Anwohner lebenswerter und attraktiver wird. Dabei wird eine weitgehende Verringerung des motorisierten Individualverkehrs getestet. Es sollen auch Lösungen für den Lieferverkehr in der Wrangelstraße geprüft werden sowie eine Verbesserung der Fahrradinfrastruktur. Die Untersuchung bezieht sich auf das Gebiet zwischen Spree, Landwehrkanal, Görlitzer Park und Skalitzer Straße.

Umweltsenatorin Regine Günther erklärt: „Wir wollen modellhaft untersuchen, wie wir den Straßenraum in Lebensraum für Anwohner verwandeln können. Die Machbarkeitsstudie für den Wrangelkiez wird zeigen, wie wir Mobilität neu organisieren können, um mehr Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum zu schaffen. Günther bezeichnet diesen Schritt als Baustein für die Verkehrswende.

„Die Bürger des Wrangelkiezes setzen sich seit Jahren für eine Verkehrsberuhigung in ihrem Wohnumfeld ein. Nun besteht die Möglichkeit, dass der Kiez zum Pilotprojekt für Autofreiheit in der Innenstadt und damit zum Vorreiter für moderne Mobilität wird“, ergänzt Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann.

Im Vorfeld der Machbarkeitsstudie wird das Bezirksamt in diesem Jahr einige Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung umsetzen, die bereits mit Anwohnern abgestimmt wurden. Dazu gehören zwei Diagonalsperren an den Kreuzungen der Wrangelstraße mit der Cuvrystraße und der Falckensteinstraße. Zudem werden zahlreiche neue Fahrradabstellanlagen, größtenteils auf der Fahrbahn, errichtet.

Datum: 09. März 2019, Text: red, Bild: Stefan Bartylla