Pflanzentechnologie: Auf dem Feld, in Gewächshäusern und Laboren.

Die angehende Pflanzentechnologin Lena Gaczensky lernt an einem Forschungsinstitut den Anbau und die Züchtung neuer Kulturpflanzen.Mit einem kleinen Beet hat alles angefangen. Kartoffeln, Tomaten und Salat pflanzte Lena Gaczensky als Kind im Garten ihrer Eltern. „Mein Opa war Landwirt. Deshalb habe ich einen guten Einblick in das Landwirtschaftliche“, sagt die heute 17-Jährige. Seit zwei Jahren absolviert sie eine Ausbildung zur Pflanzentechnologin am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben.

Arbeit mit Saatgut

Das IPK kennt sie schon aus der Schulzeit. „In der 7. und der 9. Klasse machte ich dort ein Praktikum“, sagt sie. Damals lernte sie die Grundlagen der Arbeit mit Saatgut kennen. Bei einer Berufsberatung bei der Arbeitsagentur erfuhr Lena anschließend von dem noch neuen Ausbildungsberuf der Pflanzentechnologin. „Ich hatte zuvor überlegt, Biologielaborantin zu werden, doch nur im Labor wollte ich nicht arbeiten.“ Die Vielseitigkeit des Berufs der Pflanzentechnologin überzeugte sie: „Ich arbeite auf dem Feld, dort säe ich aus, beobachte das Wachstum der Pflanzen, ernte.“ Andere Aufgaben führen sie in eines der vielen Gewächshäuser. Auch hier dreht sich alles um das Züchten und Beobachten von Pflanzen, meist von Getreidepflanzen sowie vielen anderen Kulturarten. Schließlich ist da noch die Laborarbeit. Zum Beispiel überprüft Lena im sogenannten Keimlabor, ob das Saatgut auch nach Jahren eingesetzt werden könnte. Anspruchsvolle Aufgaben wie das Aussäen von Saatgut mit einer hochmodernen Drillmaschine gehören mittlerweile ebenfalls zu ihrer Tätigkeit. Kern des Berufs sei ein großes Interesse für Pflanzen, sagt sie. Das müssten Bewerber mitbringen. Außerdem sollten sie gern auf dem Feld arbeiten, zupacken können und gleichzeitig Interesse an Laborarbeit haben. Weitere Informationen gibt es online.

akz-o, Bild: BMBF/Marion Hunger/akz-o