Der Aufzugbauer Schindler will 44 Millionen Euro in seine Firmenzentrale in Tempelhof investieren. Das Unternehmen möchte damit den Sandort bis 2020 vergrößern und um ein „Innovation Hub“ für Digitalisierung erweitern. Schon jetzt können Techniker mittels digitaler Technik Probleme an Aufzügen vorausschauend identifizieren, analysieren und beheben. 100 neue Arbeitsplätze sollen im Innovationsbereich entstehen, bisher sind in Tempelhof bei Schindler etwa 550 Mitarbeiter beschäftigt.
Standort mit Zukunft
Für Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler ist die Investition „untrügliches Zeichen dafür, dass die Schindler Deutschland GmbH an Berlin und die Zukunft dieses Standorts glaubt“. Das sei wichtig für die Wirtschaftskraft und den Arbeitsmarkt der Region. „Ich persönlich finde es in einer Zeit, in der alle über Start-ups sprechen, sehr richtig und nachhaltig, dass ein Traditionsunternehmen investiert“, betont die SPD-Politikerin. „Denn Traditionsunternehmen bleiben uns erhalten!“
Vitaler Gewerberaum
In Tempelhof soll auch das Technische Trainingszentrum zur Aus- und Weiterbildung von Aufzugstechnikern aus ganz Deutschland weiterentwickelt werden. Bezirksbürgermeisterin Schöttler ist sich sicher, dass sich zusammen mit Schindler und dem benachbarten Gewerbegebiet Marienpark ein revitalisierter und neuer Gewerberaum entwickeln wird, in dem die Unternehmen voneinander profitieren können. Schindler hat in Berlin Tradition. Der 1874 in Luzern gegründete Konzern ist einer der weltweit führenden Anbieter von Aufzügen und Fahrtreppen. Vor über 100 Jahren baute das Unternehmen in Berlin seine erste ausländische Tochterfirma auf, aus der Schindler Deutschland hervorging.
Daniel seeger, Bild: Wirtschaftsförderung Tempelhof-Schöneberg