Gewerbetreibende und Eigentümer können sich an der Gestaltung beteiligen.
Die Gewerbetreibenden und Eigentümer in der Altstadt Spandau sind weiterhin aufgerufen, sich an der Gestaltung von Berlins größter zusammenhängender Fußgängerzone zu beteiligen. In diesem Jahr stehen erneut Fördergelder bereit, die im Rahmen des Förderprogramms „Städtebaulicher Denkmalschutz“ kleinere und größere Projekte und Aktionen unterstützen.
Ideen einbringen
Dem Motto „Ihre Idee – unser Geld“ folgend, haben Interessierte bis zum 15. Juni Zeit, ihre Ideen und Vorschläge für eine positive Gebietsentwicklung der Altstadt Spandau einzureichen. Gefördert werden können beispielsweise Marketingaktionen und öffentliche Veranstaltungen wie Feste, Lesungen oder Konzerte oder kleinere (Bau-) Maßnahmen an und in Gebäuden, wie barrierefreie Zugänge oder die Neugestaltung einer Werbeanlage. Ein entsprechender Antrag ist beim Altstadtmanagement Spandau zu stellen. Die Bedingung: Sie bringen die Hälfte der Kosten auf, der Gebietsfonds gibt die andere Hälfte dazu. Über die Bewertung und Auswahl der Projekte entscheidet eine Jury aus lokalen Akteuren.
Die aktive Gestaltung der Altstadt habe im vergangenen Jahr vier geförderte private Maßnahmen hervorgebracht, teilt das Bezirksamt mit. In diesem Jahr wurden bereits zwei Projekte von der Jury ausgewählt. Wirtschaftsstadtrat Gerhard Hanke sagt: „Die umgesetzten Maßnahmen aus dem letzten Jahr zeigen bereits eine Vielfalt an Ideen und vor allem den Willen, unsere Altstadt aktiv mitzugestalten. Gerne rufe ich daher dazu auf, dies zu verstetigen und mit Hilfe des Gebietsfonds die privaten Projekte ins Ziel zu bringen.“
Einen Besuch wert
Die Altstadt Spandau und ihr Stadtgrundriss auf der sogenannten „Altstadtinsel“ entwickelte sich ab 1232, als Spandau zum ersten Mal als Stadt erwähnt wurde. Noch heute ist der Grundriss im Straßenverlauf der Altstadt nachvollziehbar. Trotz Bränden, Kriegen und Abrissen blieben einige der Gebäude erhalten, die heute in der Spandauer Altstadt für diese typische Kleinstadtmischung sorgen – vom havelländischen Kleinstadthaus bis zum fünfgeschossigen Berliner Mietshaus. Hier wird Baugeschichte mehrerer Jahrhunderte und die Lage Spandaus zwischen Provinz und Großstadt dokumentiert. Die zur Fußgängerzone umgewandelte Altstadt lädt zum Stadtbummel ein und auch kulturell gesehen ist die Altstadt das Herz von Spandau. Es gibt aber auch einige Sehenswürdigkeiten zu besichtigen: Die Nikolai-Kirche, das Museum der Nikolai-Gemeinde “Spandovia Sacra“, Mauerreste eines Dominikaner-Klosters aus dem 13. Jahrhundert am Reformationsplatz und das Gotische Haus. Bei Fragen oder Unterstützung bei der Antragstellung können Interessierte sich telefonisch unter (030) 35 10 22 70 oder per Mail an info@altstadtmanagement-spandau.de an das Altstadtmanagement, Mönchstraße 8, wenden.
Red., Bild: imago/Schöning