Schülerzahl im Bezirk steigt rasant / Bildungsexperte: mehr Tempo beim Schulneubau.

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[tab title=“Steglitz & Zehlendorf“]

In den vergangenen Jahren hat Steglitz-Zehlendorf unterdurchschnittlich wenig Geld in die Sanierung von Schulen gesteckt. Laut Senat lag die Summe der Investitionen unter der 70-Prozent-Marke der Hochbau-Instandsetzungsmittel, die dem Durchschittswert der anderen Bezirke entspricht. Der Sanierungsstau ist mit 343 Millionen Euro der größte aller Bezirke. Das könnte sich bald rächen: In Berlin und bundesweit steigen die Schülerzahlen stetig und laut einer neuen Studie der Bertelsmann-Stiftung stärker, als die Kultusminister-Konferenz der Länder (KMK) bislang angenommen hat. Demnach werden im Jahr 2025 etwa 8,2 Millionen Kinder und Jugendliche zur Schule gehen, das ist eine Million mehr als vorhergesagt. Im letzten Jahr hieß es aus der Senatsbildungsverwaltung, dass zum Schuljahr 2021/22 möglicherweise 15.000 Grundschulkinder wegen Platzmangels nicht mehr versorgt werden könnten oder Container aufgestellt werden müssten. Besonders kritisch würde sich die Lage in Pankow, Lichtenberg, Mitte und Friedrichshain entwickeln.

Umsteuern dauert

In Steglitz-Zehlendorf steigt die Schülerzahl laut einer Modellrechnung des Senats von derzeit 28.784 auf 31.870 im Schuljahr 2025/26. Für Berlin wird bereits für 2024/25 mit nahezu 87.000 zusätzlichen Schülern gerechnet, allein an den allgemeinbildenden Schulen sind es rund 73.000. Der Zuwachs liegt vor allem im Grundschulbereich und in den ersten Jahren der weiterführenden Schulen. In den Oberstufen gehen die bundesweiten Zahlen bis 2030 vorerst zurück. Im Jahr 2020 soll es insgesamt 7,87 Millionen Schüler geben, das ist ein Plus von 470.000 gegenüber der offiziellen Schülerprognose der KMK. Diese basiert auf Zahlen aus dem Jahr 2012 und reicht bis zum Jahr 2025. Seit 2012 sei fünfmal in Folge die Zahl der Geburten gestiegen, auch die Zuwanderungszahlen seien deutlich höher ausgefallen als erwartet, heißt es in der Bertelsmann-Studie.

Das Problem dabei: Ein Umsteuern im Schulsystem brauche einen Vorlauf von gut sieben Jahren. Bei gleichbleibender Schulgröße sind laut Studie fast 2.400 Grundschulen mehr nötig als heute.

Um das Thema Grundschulplätze ist im Bezirk ein politischer Streit entbrannt. Die SPD-Fraktion wirft dem Bezirksamt vor, den Schülerboom nicht rechtzeitig erkannt und gehandelt zu haben. Im kommenden Schuljahr würde es zwischen Grundschulplätzen und Anmeldungen eine Differenz von 609 Plätzen geben. Demnach gibt es 2.982 Anmeldungen auf 2.373 Plätze, das sei gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 20 Prozent. Schulstadrat Frank Mückisch (CDU) widerspricht der Behauptung, im Bezirk würden Schulplätze fehlen. Viele Eltern hätten ihre Kinder an mehreren Schulen angemeldet, das erkläre die hohe Gesamtzahl. Mückisch: „Hinter den 609 Anmeldungen stecken real 365 Kinder. Jedes von ihnen kann in der Schule seines Einzugsgebiets eingeschult werden.“

In manchen Quartieren drohen die Schulplätze allerdings bald knapp zu werden, so etwa im Steglitzer Norden oder in Lichterfelde. An der Süd-Grundschule in der Claszeile sei die Lage hingegen entspannt, so Mückisch. Nach Senatsangaben sind derzeit zwei neue Grundschulen in der Plantagenstraße und in Lichterfelde Süd geplant.

Pädagogisch wertvoll

Dirk Zorn, der Co-Autor der Bertelsmann-Studie, stellt Berlin bei der Kalkulation der Schülerzahlen ein gutes Zeugnis aus, mahnt aber Verbesserungen bei der Bewältigung an: „Es muss zeitnah für mehr Personal und höhere Raumkapazitäten gesorgt werden. Derzeit braucht jeder Schulneubau in Berlin etwa sieben Jahre, Hamburg schafft das deutlich kürzer. Daran sollte sich Berlin orientieren.“ Die Verantwortlichen sollten gemeinsam die wachsenden Schülerzahlen als Chance begreifen, bisherige Planungsabläufe zu hinterfragen und zu verbessern. Zorn: „Man muss zum Beispiel nicht unbedingt Container auf den Schulhof stellen, wenn zusätzliche Räume benötigt werden. Es gibt flexible Raummodelle, die pädagogisch weitaus wertvoller sind.“

Nils Michaelis, Bild: Thinkstock/iStock/Alex Brylov

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[tab title=“Neukölln“]

Noch vor wenigen Jahren wurden in vielen Bezirken Schule mangels Nachwuchs geschlossen oder sogar abgerissen. Heute sind zusätzliche Schulplätze, insbesondere an Grundschulen, so nötig wie nie. Und das könnte in den nächsten Jahren zu einer ernsthaften Herausforderung werden. In Berlin wie in ganz Deutschland steigen die Schülerzahlen stetig und laut einer neuen Studie der Bertelsmann-Stiftung stärker, als die Kultusminister-Konferenz der Länder (KMK) bislang angenommen hat. Demnach werden im Jahr 2025 etwa 8,2 Millionen Kinder und Jugendliche zur Schule gehen, das ist rund eine Million mehr als vorhergesagt.

In Neukölln steigt die Schülerzahl laut einer Modellrechnung des Senats von derzeit 25.762 auf 29.560 im Schuljahr 2025/26. Für Berlin wird bereits für 2024/25 mit nahezu 87.000 zusätzlichen Schülern gerechnet. Der Zuwachs liegt vor allem im Grundschulbereich und in den ersten Jahren der weiterführenden Schulen. Die Schülerprognose der KMK basiert auf Zahlen aus dem Jahr 2012 und reicht bis zum Jahr 2025.. Seit 2012 sei fünfmal in Folge die Zahl der Geburten gestiegen, auch die Zuwanderungszahlen seien deutlich höher ausgefallen als erwartet, heißt es in der Studie. Ein Umsteuern im Schulsystem brauche einen Vorlauf von gut sieben Jahren.

Drohender Engpass

Das Bezirksamt Neukölln hält sich für gut gewappnet, um den Schülerzuwachs zu bewältigen. „Wir stehen besser da als viele andere Bezirke, weil wir in den letzten Jahren keine einzige Schule geschlossen haben“, sagt Bildungsstadtrat Jan-Christopher Rämer Daher gebe es derzeit keinerlei Engpass an den Schulen im Bezirk. Damit das, insbesondere in den dicht besiedelten Kiezen des Nordens, so bleibt, plant der Bezirk derzeit den Bau einer dreizügigen Grundschule an der Oderstraße. Wann der Bau startet, ist noch unklar. Auch in Britz sieht Rämer langfristig einen höheren Bedarf. Am Koppelweg treibt das Bezirksamt ebenfalls einen Schulneubau voran. Zudem wird die Sonnen-Grundschule am Dammweg im kommenden Jahr um einen Modularen Ergänzungsbau erweitert. Angehenden Erstklässlern garantiert der SPD-Politiker einen Platz in der Schule ihres Einzugsgebiets. Für das Schuljahr 2019/2020 kündigt er allerdings veränderte Einzugsgebiete an.

Eltern demonstrieren

Dirk Zorn, der Co-Autor der Bertelsmann-Studie, stellt Berlin bei der Kalkulation der Schülerzahlen ein gutes Zeugnis aus, mahnt aber Verbesserungen bei der Bewältigung an: „Es muss zeitnah für mehr Personal und höhere Raumkapazitäten gesorgt werden. Derzeit braucht jeder Schulneubau in Berlin etwa sieben Jahre, Hamburg schafft das deutlich kürzer.“ Gerade hat der Senat angekündigt, größere Projekte bei der Sanierung und dem Neubau von Schulen in einer oder mehreren noch zu gründenden Eigengesellschaften an sich zu ziehen. Zorn: „Noch ist unklar, ob der Senat und die Bezirke, die bislang zuständig waren, sich hier rasch politisch einig werden. Die Verantwortlichen sollten die wachsenden Schülerzahlen als Chance begreifen, Planungsabläufe zu hinterfragen und zu verbessern. Man muss nicht unbedingt Container auf den Schulhof stellen, wenn zusätzliche Räume benötigt werden. Die Empfehlungen der Berliner AG Schulraumqualität zeigen: Es gibt flexible Raummodelle, die pädagogisch weitaus wertvoller sind.“

Nils Michaelis, Bild: Thinkstock/iStock/Ableimages

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[tab title=“Lichtenberg & Hohenschönhausen“]

Noch vor wenigen Jahren wurden Schulen in Lichtenberg und im Bezirksteil Hohenschönhausen mangels Nachwuchs geschlossen. Heute sind zusätzliche Schulplätze, insbesondere an Grundschulen, so nötig wie nie. Und das könnte in den nächsten Jahren zu einer ernsthaften Herausforderung werden. In Berlin wie in ganz Deutschland steigen die Schülerzahlen stetig und laut einer neuen Studie der Bertelsmann-Stiftung stärker, als die Kultusminister-Konferenz der Länder (KMK) bislang angenommen hat. Demnach werden  im Jahr 2025 etwa 8,2 Millionen Kinder und Jugendliche zur Schule gehen, das ist eine Million mehr als vorhergesagt.

Großes Wachstum

In Lichtenberg steigt die Schülerzahl  laut einer Modellrechnung  des Senats von derzeit 24.187 auf 34.700 im Schuljahr 2025/26. Für Berlin wird bereits für 2024/25 mit nahezu 87.000 zusätzlichen Schülern gerechnet, allein an den allgemeinbildenden Schulen sind es rund 73.000. Der Zuwachs liegt vor allem im Grundschulbereich und in den ersten Jahren der weiterführenden Schulen. In den Oberstufen gehen die bundesweiten Zahlen bis 2030 vorerst zurück im Jahr 2020 soll es 7,87 Millionen Schüler geben, das ist ein Plus von 470.000 gegenüber der offiziellen Schülerprognose. Diese basiert auf Zahlen aus dem Jahr 2012 und reicht bis zum Jahr 2025. Seit 2012 sei fünfmal in Folge die Zahl der Geburten gestiegen, auch die Zuwanderungszahlen seien deutlich höher ausgefallen als erwartet, heißt es in der Bertelsmann-Studie. Das Problem dabei: Ein Umsteuern im Schulsystem brauche einen Vorlauf von gut sieben Jahren. Bei gleichbleibender Schulgröße sind laut Studie fast 2.400 Grundschulen mehr nötig sein als heute.

Lichtenbergs Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) weiß um die zentrale Rolle des Themas auch auf seiner Bezirksagenda. „Schule, Schule, Schule“ titelt das wichtigste Kapitel seines Haushaltsplanentwurfs für die kommenden beiden Jahre.  auch der für Schulbau verantwortliche Stadtrat Wilfried Nünthel (CDU) kennt die Misere: „In der Investitionsplanung 2017 bis 2021 haben wir rund 20 Maßnahmen von Neubau, Anbau und Sanierung von Schulen vorgesehen. Die Vorhaben verteilen sich über alle Ortsteile im Bezirk Lichtenberg und umfassen sowohl Grundschulplätze als auch Oberschulplätze. Bereits heute muss in vielen Schulen enger zusammengerückt werden, was erhöhte Belastungen für alle Beteiligten mit sich bringt. Besonders dramatisch ist es aktuell in der Mitte Lichtenbergs und im Süden, weshalb wir hier mit Nachdruck an Lösungen arbeiten. “Für die Jahre 2018 und 2019 sollen laut Haushaltsplan allein Bauvorbereitungsmittel für den Schulneubau in Höhe von  5,2 Millionen Euro fließen. Hinzu kommen noch Personalaufstockungen in der Schulamtsverwaltung um rund fünf und im Fachbereich Hochbau um zehn Stellen.

Eltern demonstrieren

Anderswo ist die Lage ähnlich herausfordernd. Zum Beispiel im Wedding. Ende Juni demonstrierten Eltern und Lehrer der Erika-Mann-Grundschule in Wedding dagegen, dass dort immer mehr Kinder aufgenommen werden. Werden Klassen immer größer, leidet die pädagogische Qualität, kritisieren Elternvertreter.  Bereits im letzten Jahr hieß es aus der Senatsbildungsverwaltung, dass zum Schuljahr 2021/22 möglicherweise 15.000 Grundschulkinder wegen Platzmangels nicht mehr versorgt werden könnten oder eilig Container aufgestellt werden müssten. Besonders kritisch würde sich die Lage in Pankow, Lichtenberg, Mitte und Friedrichshain entwickeln.

Dirk Zorn, der Co-Autor der Bertelsmann-Studie, stellt Berlin bei der Kalkulation der Schülerzahlen ein gutes Zeugnis  aus, mahnt aber Verbesserungen bei der Bewältigung an: „Es muss zeitnah für mehr Personal und höhere Raumkapazitäten gesorgt werden.  Derzeit braucht jeder Schulneubau in Berlin etwa sieben Jahre, Hamburg schafft das deutlich kürzer. Daran sollte sich Berlin orientieren.“

Gerade hat der Senat angekündigt, größere Projekte bei der Sanierung und dem Neubau von Schulen in einer oder mehreren noch zu gründenden Eigengesellschaften an sich zu ziehen. Zorn: „Noch ist unklar, ob der Senat und die Bezirke, die bislang zuständig waren, sich hier rasch politisch einig werden. Die Verantwortlichen sollten gemeinsam die wachsenden Schülerzahlen als Chance begreifen, bisherige Planungsabläufe zu zu verbessern. Man muss zum Beispiel nicht unbedingt Container auf den Schulhof stellen, wenn zusätzliche Räume benötigt werden. Die Empfehlungen der Berliner AG Schulraumqualität zeigen: Es gibt flexible Raummodelle, die pädagogisch weitaus wertvoller sind.“

Nils Michaelis/ Stefan Bartylla

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[tab title=“Charlottenburg & Wilmersdorf“]

Charlottenburg-Wilmersdorf wächst und in den Schulen, insbesondere in den Grundschulen, wird es voller. Ein Trend, der weite Berlins erfasst hat. Und nicht nur dort: In ganz Deutschland steigen die Schülerzahlen stetig und laut einer neuen Studie der Bertelsmann-Stiftung stärker, als die Kultusminister-Konferenz der Länder (KMK) bislang angenommen hat. Demnach werden im Jahr 2025 etwa 8,2 Millionen Kinder und Jugendliche zur Schule gehen, das ist eine Million mehr als vorhergesagt.

Mehr Geburten

In Charlottenburg-Wilmersdorf steigt die Schülerzahl laut einer Modellrechnung des Senats von derzeit 25.898 auf 31.390 im Schuljahr 2025/26. Für Berlin wird bereits für 2024/25 mit nahezu 87.000 zusätzlichen Schülern gerechnet, allein an den allgemeinbildenden Schulen sind es rund 73.000. Der Zuwachs liegt vor allem im Grundschulbereich und in den ersten Jahren der weiterführenden Schulen. In den Oberstufen gehen die bundesweiten Zahlen bis 2030 vorerst zurück. Im Jahr 2020 soll es 7,87 Millionen Schüler geben, das ist ein Plus von 470.000 gegenüber der offiziellen Schülerprognose der KMK. Diese basiert auf Zahlen aus dem Jahr 2012 und reicht bis zum Jahr 2025.. Seit 2012 sei fünfmal in Folge die Zahl der Geburten gestiegen, auch die Zuwanderungszahlen seien deutlich höher ausgefallen als erwartet, heißt es in der Bertelsmann-Studie, die im Internet heruntergeladen werden kann.

Das Problem dabei: Ein Umsteuern im Schulsystem brauche einen Vorlauf von gut sieben Jahren. Bei gleichbleibender Schulgröße werden laut Studie in naher Zukunft fast 2.400 Grundschulen mehr nötig sein als heute.

„Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hat sich grundsätzlich auf die bedarfsgerechte Versorgung insbesondere von Grundschulkindern vorbereitet“, erklärt Bildungsstadträtin Heike Schmitt-Schmelz (SPD). Derzeit würden alle Erstklässler an ihrer zuständigen Schule einen Platz bekommen, sofern die Einschulung an der Wunschschule nicht möglich war. „Um die Schulplatzkapazitäten ausbauen zu können, sind an bestehenden Schulstandorten bauliche Erweiterungen geplant. Schulneubauten sind wegen fehlender Grundstücke aktuell nicht möglich und sie würden auch den zum Teil kleinteiligen Bedarfe in den unterschiedlichen Einschulungsbereichen nicht gerecht werden.“

In den Jahren 2018 bis 2019 wird mit den ersten Baumaßnahmen angefangen, so Schmitt-Schmelz. Medienberichten zufolge soll an der Otto-Guericke-Schule, der Erwin-von-Witzleben-Grundschule, der Alt-Schmargendorf-Grundschule, der Helmuth-James-von-Moltke-Grundschule und der Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule gebaut werden.

Eltern demonstrieren

Anderswo hat sich die Lage bereits zugespitzt. Zum Beispiel im Wedding. Ende Juni demonstrierten Eltern und Lehrer der Erika-Mann-Grundschule dagegen, dass dort immer mehr Kinder aufgenommen werden. Werden Klassen immer größer, leidet die pädagogische Qualität, kritisieren Elternvertreter. Bereits im letzten Jahr hieß es aus der Senatsbildungsverwaltung, dass zum Schuljahr 2021/22 möglicherweise 15.000 Grundschulkinder wegen Platzmangels nicht mehr versorgt werden könnten oder eilig Container aufgestellt werden müssten. Besonders kritisch würde sich die Lage in Pankow, Lichtenberg, Mitte und Friedrichshain entwickeln.

Schneller planen

Dirk Zorn, der Co-Autor der Bertelsmann-Studie, stellt Berlin bei der Kalkulation der Schülerzahlen ein gutes Zeugnis aus, mahnt aber Verbesserungen bei der Bewältigung an: „Es muss zeitnah für mehr Personal und höhere Raumkapazitäten gesorgt werden. Derzeit braucht jeder Schulneubau in Berlin etwa sieben Jahre, Hamburg schafft das deutlich kürzer. Daran sollte sich Berlin orientieren.“ Gerade hat der Senat angekündigt, größere Projekte bei der Sanierung und dem Neubau von Schulen in einer oder mehreren noch zu gründenden Eigengesellschaften an sich zu ziehen.

Zorn: „Noch ist unklar, ob der Senat und die Bezirke, die bislang zuständig waren, sich hier rasch politisch einig werden. Die Verantwortlichen sollten gemeinsam die wachsenden Schülerzahlen als Chance begreifen, bisherige Planungsabläufe zu hinterfragen und zu verbessern. Man muss zum Beispiel nicht unbedingt Container auf den Schulhof stellen, wenn zusätzliche Räume benötigt werden. Die Empfehlungen der Berliner AG Schulraumqualität zeigen: Es gibt flexible Raummodelle, die pädagogisch weitaus wertvoller sind.“

Nils Michaelis

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