Großes Line-Up am, historischen Konzertabend vor 30 Jahren

Revival genau 30 Jahre nach dem legendären Abend.

Mit einem Solidaritätskonzert in der Erlöserkirche will die SozDia-Stiftung auf die Opfer von Krieg und Gewalt in Syrien und der Türkei aufmerksam machen. Das „Konzert gegen Gewalt“, das sich an einen ähnlichen Abend in der Erlöserkirche vor 30 Jahren anlehnt, solle für die Nöte und Probleme von Menschen heute sensibel machen, betont der Vorstandsvorsitzende der SozDia-Stiftung, Michael Heinisch-Kirch.

Das Konzert damals war in erster Linie den politischen Gefangenen in der DDR und den Opfern von Polizeigewalt bei den Demonstrationen im Herbst 1989 gewidmet. Unter dem Motto „Rock gegen Gewalt“ hatten sich damals mehr als 50 Künstler und rund 3.000 Besucher am 15. Oktober in der Kirche eingefunden.

Für das diesjährige Konzert haben bekannte Menschenrechtler wie Peter Steudtner und Christin Lüttich ihre Teilnahme zugesagt. Mit dabei sind zudem bekannte Bands wie die Renft Combo, Ehle & Herzberg (Pankow) sowie Johnny Randale und der syrische Musiker Basel Alkatrib. Das Konzert in der Erlöserkirche (Nöldnerstraße 43) beginnt am 15. Oktober um 19 Uhr und bildet den Höhepunkt und Abschluss einer Veranstaltungsreihe unter dem Motto „Gemeinsam Demokratie Gestalten“. Das Konzert vor 30 Jahren sei ein wunderbares Vorbild, weil Künstler die Bühne genutzt haben, um die Öffentlichkeit auf Gewalt und Unrecht in ihrem Umfeld aufmerksam zu machen.

Das sei auch in unserer Zeit erforderlich, wo das, was damals erstritten wurde, wieder verloren zu gehen drohe, kommentiert Heinisch das aktuelle Konzert. Syrien und Türkei seien bewusst ausgewählt worden, weil in diesen Ländern so viel auch im Blick auf Hoffnungen für Forderungen nach demokratischen Strukturen passiere. Der Konzert-Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Datum 6. Oktober 2019, Text: red, Bild: epd-bild