Die Kreuzung am Blumberger Damm bleibt auch 2021 für Radfahrer gefährlich.

Bereits im Herbst letzten Jahres fragte der Kaulsdorfer SPD-Abgeordnete Sven Kohlmeier bei der Berliner Verkehrsverwaltung nach, wann mit dem fahrradgerechten Ausbau der Kreuzung Blumberger Damm/Mehrower Allee in Marzahn-Hellersdorf zu rechnen sei. In einem Antwortschreiben der Senatsverwaltung vom Dezember vergangenen Jahres hieß es, dass die Bauarbeiten im Frühjahr 2021 starten sollten und damit noch innerhalb des laufenden Jahres abgeschlossen würden. Zu klären seien nur noch Details zur „Steuerung der Ampelanlage“.

Lageplan mit neuer Beurteilung

Nachdem nun über einen langen Zeitraum nichts passierte, hakte Kohlmeier nach. In einem Schreiben vom 16. Juni heißt es nun seitens der Senatsverwaltung, dass es aus Sicherheitsgründen zu notwendigen Planungsänderungen gekommen sei. Der Lageplan sei zwar final abgestimmt, momentan werden aber die Auswirkungen der Änderung auf die Verkehrssteuerung untersucht. Danach müsse die Straßenbauplanung erneut durch den Bezirk geprüft und freigegeben werden. Die Verkehrsverwaltung sei „guter Dinge, dass der Umbau im Jahr 2021 gestartet“ werden könne. Nicht absehbar sei, ob eine Inbetriebnahme noch im Jahre 2021 erfolgt.

Die Gefahr bleibt bestehen

„Viele Kinder fahren täglich mit dem Fahrrad zur Schule. Gerade deshalb ist die Erhöhung der Verkehrssicherheit in der Nähe von Schulen besonders bedeutsam. An der Kreuzung Blumberger Damm/ Mehrower Allee existieren zurzeit weder Radweg noch Ampelschaltung für Radfahrende. Die derzeitige Gestaltung begünstigt besonders Rechtsabbiegeunfälle. Es hilft der Verkehrssicherheit wenig, wenn die Verkehrsverwaltung in Sonntagsreden Verkehrssicherheit predigt, aber am Ende des Tages der radsichere Umbau von Kreuzungsbereichen jahrelang dauert“, kritisiert Kohlmeier die aktuellen Verzögerung im Planungsprozess.

Datum: 30. Juni 2021, Text: red. Bild: privat