Senat und Bezirk investieren in Bestand und Neubau an fast allen Objekten.

Viel zu lang ist viel wenig passiert bei den Sanierungsmaßnahmen in den Lichtenberger Schulen. Vor acht Jahren noch hatte man Schulen aufgrund sinkender Schülerzahlen überall im Bezirk geschlossen. Ausgediente Gebäude wurden reihenweise abgerissen oder als Leergebäude dem Verfall preisgegeben.

Diese Zeiten sind vorbei, weil Lichtenbergs Schülerzahlen in kaum für möglich gehaltene Dimensionen geraten sind. Die Schulen, die es im Bezirk gibt, stoßen an ihre Kapazitätsgrenzen, und die aktuellen Kita-Zahlen prophezeihen einen erheblichen Expansionsbedarf. Die entsprechenden Listen für die Sanierung bestehender und den Bau neuer Gebäude haben die Bedarfsplaner bereits zusammen gestellt.

Die große Rechnung steht

Im laufenden Jahr steckt allein das Land Berlin 13,4 Millionen Euro in die Sanierung von sieben Schulen in Lichtenberg. Der Bezirk selbst hat rund 66 Millionen Euro für die Sanierung dieser Gebäude und Flächen in seinem Haushalt eingestellt. Bis zum Jahr 2023 sollen zudem mit 229 Millionen Euro an insgesamt 25 Lichtenberger Einrichtungen die Schulgebäude, Außenanlangen und Sporthallen mit Haushaltsmitteln des Bezirks saniert werden. In dieser Summe enthalten ist auch der Neubau einer weiteren Sekundarschule sowie die Reaktivierung zweier alter Schulstandorte in der Wartiner Straße und in der Paul-Junius-Straße.

Allein 35 Millionen Euro soll das Comback dieser beiden Schulen kosten. Diese Zahlen lieferte jetzt eine Anfrage des Abgeordneten Sebastian Schlüsselburg (Die Linke) im Berliner Abgeordnetenhaus. Der rechnete nun zusammen und kommt zu einem beachtlichen Ergebnis: „Mit geplanten Investitionen in Höhe von 313 Millionen Euro bis zum Jahr 2023 erfährt Lichtenberg eine deutliche Aufwertung bestehender Schulanlagen“, lautet sein Resumee.

 

Datum: 13. Juni 2019, Datum Bild und Text: Stefan Bartylla