Reihe: Das Abendblatt stellt in diesen Wochen die schönsten Badeseen Berlins vor.

Badeseen gehören zu Berlin wie die Currywurst. Und fürs Baden stimmen die Bedingungen: „Auch in diesem Jahr ist die Wasserqualität in den Berliner Seen ausgesprochen gut“ sagt visitBerlin-Sprecher Christian Tänzler. Das liege zum Beispiel daran, dass trotz Klimaerwärmung der Sommer in Berlin relativ milde ausfällt. „Ist der Sommer zu heiß, kommen die Algen, ist er allerdings zu kalt, bleiben die Badegäste aus“, sagt Tänzler. Das Abendblatt stellt in diesen Wochen Berliner Badeseen vor. Den Anfang macht der Nord-Westen.

? Hier finden Sie die schönsten Badeseen im Osten Berlins.

? Hier finden Sie die schönsten Badeseen im Südwesten Berlins.

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[acc_item title=“Plötzensee“]

Der Plötzensee liegt mitten im Landschaftsschutzgebiet „Volkspark Rehberge”, in dem es zum Beispiel Tiergehege und eine Freilichtbühne gibt. Baden ist nur im bewirtschafteten Strandbad erlaubt. Angler dürfen im Plötzensee ausschließlich vom Boot aus fischen, am östlichen Ufer wird neben einer Gaststätte ein Bootsverleih (Tret- und Ruderboot) betrieben. Das Strandbad Plötzensee pflegt eine hundertjährige Tradition, zu der auch der separierte FKK-Bereich zählt. Kinder können sich auf Wasserrutsche, Trampolin und einem Abenteuerspielplatz austoben, Sportler beim Beachvolleyball, Tischtennis oder im Fußballkäfig. Für die Gelüste zwischendurch gibt es eine Beachbar, ein italienisches Bistro, den Asia-Imbiss und eine Grillstation. Trotz der vom LAGeSo geprüften „ausgezeichneten Badegewässerqualität“ sind am Plötzensee mikrobiologische Verschmutzungen nicht ausgeschlossen, zum Beispiel nach besonders starkem Regen.

Eintritt Strandbad 5 Euro (3 Euro ermäßigt)
Öffnungszeiten Montag bis Sonntag 9 bis 19 Uhr; Mai bis September
Anfahrt mit der Tram (M13 / 50) oder dem Bus 106 zur Station „Virchow-Klinikum“

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[acc_item title=“Tegeler See“]

Der Tegeler See ist mit seinen 4,6 Quadratkilometern der zweitgrößte See Berlins nach dem Müggelsee. Auf dem Gewässer tummeln sich zwischen den insgesamt sieben Inseln Rundfahrtdampfer, Segler und Surfer. Am Nordufer thront Berlins älteste Eiche, rund 900 Jahre hat die „Dicke Marie“ auf dem Buckel. Fürs Baden gibt es am Tegler See viele Möglichkeiten – im Strandbad können die Badegäste zum Beispiel rutschen oder vom Drei-Meter-Brett springen. Wer sich den Eintritt sparen möchte, findet noch eine ganze Reihe kostenloser Badestellen: gegenüber Reiswerder, Saatwinkel, gegenüber Scharfenberg, Reiherwerder.

Eintritt Strandbad 5,50 Euro (3,50 Euro ermäßigt)
Öffnungszeiten
1. Juli bis 4. September
Montag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr
Anfahrt mit dem Bus 222 zur Station „Spechtstraße“, dann 1,2 km Fußweg

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[acc_item title=“Ziegeleisee“]

Im 19. Jahrhundert wurde unweit des Tegeler Fließ‘ Ton für eine Ziegelei abgebaut. Als die Produktion während des Ersten Weltkrieges ruhte, füllte sich die Grube mit Wasser – fertig war der Ziegeleisee. An der Nordseite des Sees bietet das Strandbad Lübars „ausgezeichnete Wasserqualität“. Nur dort ist das Baden gestattet, denn der Ziegeleisee liegt im Landschaftsschutzgebiet sowie Flora-Fauna-Habitat-Gebiet Tegeler Fließ und wird darüber hinaus als Angelgewässer genutzt. Im Strandbad gibt es einen abgegrenzten FKK-Bereich, zwei Wasserrutschen, einen Sprungturm, mehrere Kioske und ein Restaurant mit Partyservice. Regelmäßig lockt das Strandbad Lübars neben dem täglichen Badebetrieb mit Veranstaltungen wie der sechsten PyroTalia am 20. August ab 18Uhr mit Live-Musik und dem Feuerwerk.

Eintritt Strandbad 5,50 Euro (3,50 Euro ermäßigt)
Öffnungszeiten Montag bis Sonntag 8 bis 19 Uhr; in den Ferien und Sommermonaten bis 20 Uhr
Anfahrt mit der S1 zur Station „Waidmannslust“, mit dem Bus 222 zur Haltestelle „Am Vierrutenberg“

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[acc_item title=“Weitere Badeorte“]

  • Strandbad Heiligensee
  • Bürgerablage (Oberhavel)
  • Sandhauser Straße (Oberhavel)
  • Strandbad Jungfernheide
  • Flughafensee

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red., Bilder: Strandbad Lübars; Strandbad Tegel