In Berlin gibt es asiatische Currys vom Feinsten.

Scharf, heiß, cremig – in Berlin gibt es asiatische Currys vom Feinsten. In unserer Serie „Lecker Berlin“ teilen wir unsere Lieblingsadressen für kulinarischen Hochgenuss mit unseren Lesern. Guten Appetit!

Wir aus der BAB-Redaktion lieben Essen. Ob mittags, abends oder zum Frühstück, mit Freunden, Kollegen oder der Familie – zum Schlemmen verabreden wir uns gerne. Jeder hat da natürlich seine eigenen Vorlieben. Ich zum Beispiel könnte jeden Tag Asiatisch essen. Am liebsten mag ich cremiges, scharfes, einfach gutes Curry. Wo es das meiner Meinung nach gibt, verrate ich euch in diesem Teil unserer Serie „Lecker Berlin“.

Kleine Herausforderung

Vorneweg: Ein Curry muss für mich drei Dinge vereinen: Es muss scharf sein und zwar so scharf, dass ein Happen neben dem Genuss auch immer eine kleine Herausforderung bleibt und die Augen ein bisschen feucht werden. Es muss heiß sein. Es muss cremig sein. Ein Fest für die Sinne eben. Ob es mit Gemüse oder Salat, Reis oder Reisnudeln, mit Tofu, paniertem Huhn oder gegrillten Garnelen serviert wird, spielt nicht die große Rolle. Da sind das Curry und ich flexibel.

Unheimlich liebevoll

Auf der belebten Simon-Dach-Straße in Friedrichshain findet man zwischen den knallbunten und lauten Cocktailbars und Riesenrestaurants eines meiner feinsten kleinen asiatischen Restaurants an der Hausnummer 6: das Gotcha. Das ist nicht nur unheimlich liebevoll eingerichtet und gemütlich.Die Bedienung ist dazu noch superfreundlich und es gibt echt gute Drinks. Meine Lieblingsgerichte: „Buddha Bowl“, eine vietnamesische dicke Curry-Kokosmilch-Suppe mit Reisbandnudeln und Tofu, verfeinert mit vielerlei Gewürzen und Pilzen, Sesam-Chip und Erdnüssen (vegan) und „Old but Gold“, ein hausgemachtes Rotes Curry mit frischem Saisongemüse und Reispott. Dazu wähle ich Tempura-Hähnchen. Deren Panade ist Spitze.

Himmlisches Essen

Einige hundert Schritte weiter, an der Lenbachstraße 2, befindet sich mein Geheimtipp: das Cho Dong. Das vietnamesische Restaurant gibt es seit 2017 und manchmal ist es komischerweise ziemlich leer dort. Aber das Essen ist himmlisch. Die Portionen sind groß und werden schnell und ganz frisch zubereitet. Mein Tipp: Cremiges Curry mit gebratenen Garnelen, dazu Gemüse, Bio-Salat und Reis.

Hip, hip, hurra

Am Hausvoigteiplatz in Mitte verirre ich mich ab und zu ins Goodtime. Das hat den typischen Berlin-Mitte-Style: hip, stylish, trubelig und laut, mit offener Küche und etwas teurer. Das muss man nicht mögen, aber das Essen sollte man probiert haben. Ich wähle die 36, das Phanäng Curry: nussig mit Hokkaido-Kürbis, Peperoni, Kaffir-Blättern und süßem Basilikum. Dazu Tofu, Hähnchen oder Garnelen. Kommt hier stark auf den Geldbeutel an.

Herrlich würzig

Meine Mittagspause verbringe ich gerne mit den Kollegen bei uns am Spittelmarkt, Wallstraße 2. Im Hai Coffee nehme ich zurzeit aus der wechselnden Mittagskarte das Gericht M2: Reisbandnudeln mit rotem Curry, Salat und Hähnchen. Das kommt herrlich würzig und gut portioniert daher. Zum Restaurant gehört übrigens ein Blumengeschäft, das für ein exotisches und fröhliches Ambiente sorgt.

Habt ihr einen Restauranttipp für Curry-Fans? Schreibt mir eine E-Mail an sara.klinke@berliner-abendblatt.de oder nutzt die Online-Kommentarfunktion unter diesem Beitrag. Wir freuen uns auf eure Tipps!

Text: Sara Klinke, Bild: Katrin Großmüller