Potsdamer Platz
Der Potsdamer Platz im Wandel der Zeit. Collage: IMAGO/robertharding/Abendblatt Archiv/Stefan Bartylla

Der Potsdamer Platz vor 25 Jahren: Wie aus der Brache Berlins Geschäftsviertel wurde.

„Auf dem Potsdamer Platz entsteht das neue Zentrum Berlins“, titelte das Berliner Abendblatt im Februar 1997. Und auch wenn viele Berliner damals von der größten Baustelle Europas genervt waren, gab es eine Attraktion auf dem Platz, die viele von ihnen anzog: die rote Info-Box.

Preise gewonnen

Der Ausstellungspavillon am Leipziger Platz gewährte nicht nur eine beeindruckende Aussicht, sondern informierte auch sechs Jahre lang über den Baufortschritt auf der damaligen Brachfläche. 2001 musste die vom Frankfurter Architekturbüro Schneider + Schumacher entworfene Info-Box schließlich den fortschreitenden Arbeiten weichen. Zuvor erhielt sie aber noch unter anderem den Berliner Architekturpreis.

Abgesehen von der roten Box konnte der Potsdamer Platz vor 25 Jahren nicht gerade mit Sehenswürdigkeiten glänzen. Das sollte sich in den kommenden Jahren ändern: Nach und nach entstanden das von Helmut Jahn gestaltete Sony Center, Theater, Museen, Hotels, der Bahn-Tower oder auch der Kollhoff-Tower. Auch der Leipziger Platz wurde später bebaut. Im Wandel befindet sich das Quartier aber auch heute noch.

Schönheitskur läuft

Der Eigentümer des Sony Centers etwa plant das Areal bis Ende 2023 umzugestalten. Dazu gehören die Modernisierung der Büro-Tower sowie die Neugestaltung der Grünanlagen. Hinzu kommen ein kleines Boutique-Kino und Fitnessstudios. Auch das Daimler-City-Areal soll lebenswerter und grüner werden. Erstes Etappenziel hier: die Wiedereröffnung der Potsdamer-Platz-Arkaden, die derzeit aufwendig umgebaut werden.

Text: kr