Rainer Knauber
Rainer Knauber, Leiter Kommunikation der GASAG AG. Bild: GASAG AG

Berliner Abendblatt: Warum hat sich die GASAG entschlossen, die Aktion „Kunst für Alle“ zu unterstützen?

Rainer Knauber: Wir sind ein regionaler Energieversorger. Und vom regionalen Umfeld zur Kultur in der Region ist der Weg sehr kurz: Es ist gerade in Berlin die Kulturszene, die die Stadt so spannend und anziehend macht. Dass wir neben Sport und Umweltbildung auch diesem wichtigen Thema Unterstützung und damit im übertragenen Sinne Energie geben, macht also Sinn und bringt uns darüber hinaus bei vielen Kunden und Zielgruppen hohe Wertschätzung ein.

Kultur ist in schwierigeren Zeiten leider oft das erste Thema, das unter die Räder kommt. Deshalb braucht sie Unterstützer, die durch ihr Engagement ihre Verbundenheit mit der Region zum Ausdruck bringen. Ein solcher Unterstützer zu sein ist eine lange und gute Tradition der GASAG-Gruppe. Insofern passt es sehr gut, dass wir die Aktion „Kunst für Alle“ des Berliner Abendblattes und des Berliner Rundfunks zu unterstützen. So bekommen Künstlerinnen und Künstler in Berlin Sichtbarkeit und finanzielle Unterstützung.

Berliner Abendblatt: Wo liegen die Schwerpunkte kultureller Förderung der GASAG?

Rainer Knauber: Ein Schwerpunkt unserer Sponsoring-Philosophie, die von langfristigem Denken und verantwortungsvollem Handeln geprägt ist, ist die Förderung des Nachwuchses. Mit der Ausrichtung auf die Nachwuchsförderung verdeutlichen wir unsere Verantwortung für die nachkommenden Generationen. Insbesondere der Nachwuchs aus den Bereichen Bildende und Darstellende Kunst aber auch aus den Wissenschaften und dem Sport wird durch die GASAG gefördert.

Berliner Abendblatt: Auf welche Art und Weise engagiert sich die GASAG für Berliner Künstler?

Rainer Knauber: Wie bei all unseren Engagements geht es uns darum, die Partnerschaften langfristig und nachhaltig anzulegen. Kern unseres kulturellen Engagements sind unsere eigenen Aktivitäten: Unser inzwischen weit über Berlin hinaus angesehener GASAG-Kunstpreis ist hier ein zentrales Standbein. Übrigens vergeben wir den GASAG-Kunstpreis, der sein Zuhause mittlerweile in der Berlinischen Galerie hat, seit 25 Jahren. Neben solchen eigenen Projekten sind wir Partner für einige ausgewählte, aber wichtige Projekte und Akteure mit großer lokaler oder überregionaler Strahlkraft.

Dafür stehen das GRIPS Theater mit dem Berliner Kindertheaterpreis und die Neuköllner Oper mit dem seit 25 Jahre existierenden Berliner Opernpreis. Last but not least fördern wir die Bühnenkunstschule ACADEMY, die vor fast 20 Jahre auf unsere Initiative hin von der Alten Feuerwache entwickelt wurde und mittlerweile mit dem einen oder anderem Preis ausgezeichnet wurde.

Berliner Abendblatt: Welchen Stellenwert hat eine lebendige Kunst- und Kulturszene für eine Stadt wie Berlin?

Rainer Knauber: Die Metropole Berlin hat eine große Anziehungskraft auf nationale und internationale Kulturschaffende und Künstler unterschiedlichster Sparten, die sich austauschen und sich von der Lebendigkeit der Hauptstadt inspirieren lassen. In Berlin entsteht Kunst – und wird auch hier vermittelt, sie hat einen sehr hohen Stellenwert für eine lebendige Kunst- und Kulturszene. Damit das so bleibt, fördern wir Berliner Kunst und unterstützen Institutionen wie die Berlinische Galerie, die Neuköllner Oper, das GRIPS Theater und die Alte Feuerwache. Mit unserem Engagement für das Gedenktafel-Projekt unterstreichen wir unsere Identität als „Berliner Gewächs“ und zollen namhaften Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Wissenschaft, die diese Stadt geprägt haben, unseren Respekt.

Das Gespräch führte Ulf Teichert

Wir bedanken uns herzlich bei folgenden Unternehmen, die die Aktion „Kunst für Alle“ unterstützen: LOTTO Berlin, GASAG, GRG-Die Gebäudereiniger, EGRO Mediengruppe.