Das Bettenhaus der Berliner Charité.
Die Berliner Charité behandelte bereits mehr als 800 ukrainische Geflüchtete. Foto: picture alliance / Jörg Carstensen/dpa/Archiv

An der Berliner Charité wurden seit Beginn des Ukraine-Kriegs mehr als 800 Flüchtlinge behandelt.

„Rund ein Viertel davon wurden voll- oder teilstationär aufgenommen“, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.

Geflüchtete in der Charité

Die relativ hohe Zahl der Patienten sei sicher auch mit der Nähe der Charité zum Berliner Hauptbahnhof zu erklären, an dem viele Flüchtlinge ankommen.


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Die Patienten seien unter anderem wegen Kreislauferkrankungen, Verletzungen und Erkrankungen der Atmungsorgane behandelt worden.

„Außerdem wurden Erwachsene und auch Kinder mit Krebserkrankungen aufgenommen, um bei uns ihre Therapien fortsetzen zu können“, so der Charité-Sprecher.

Chronische Erkrankungen

Auch andere Häuser wie etwa die Helios-Kliniken berichten von Patienten aus der Ukraine.

„Insbesondere Personen mit chronischen Erkrankungen haben bei uns eine Behandlung erhalten: Zum Beispiel eine Dialyse oder die Fortsetzung einer Krebstherapie. Auch kriegsverletzte Menschen haben wir behandelt“, so eine Sprecherin.

Land übernimmt Kosten

„Das Land Berlin wird die Kosten für die Behandlung in den Kliniken rückwirkend zum 24. Februar übernehmen.

Das Abrechnungsverfahren konnte bisher noch nicht abschließend geklärt werden“, sagte der Sprecher der Senatsverwaltung für Soziales, Stefan Strauß. Derzeit liefen noch Abstimmungsprozesse.

Text: dpa/bb