Ob die aktuelle Infektionsschutzmaßnahmenverordnung eingehalten wird, kontrolliert das Ordnungsamt Treptow-Köpenick prioritär. 480 Verstöße wurden bereits festgestellt.
Vor dem Hintergrund der steigenden Infektionszahlen kontrolliert das Ordnungsamt Treptow-Köpenick die Einhaltung der geltenden Infektionsschutzmaßnahmenverordnung erneut prioritär. Seit Inkrafttreten der geänderten Verordnung am 15. November 2021 stellten die Mitarbeitetr allein bis zum Wochenende rund 480 Verstöße fest.
Häufigste Verstöße
Die schwerpunktmäßig durchgeführten Kontrollen fokussierten sich vorwiegend auf den Einzelhandel, Gaststätten und Restaurants sowie auf Dienstleistungsbetriebe und Hotels. Häufigster Verstoß im Einzelhandel bleibt weiterhin das (korrekte) Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Allein hier mussten knapp 150 Verstöße dokumentiert werden.
Mangelnde Hygiene
Überprüfungen in gastronomischen Einrichtungen und Dienstleistungsbetrieben förderten wiederum mangelnde Hygienevorkehrungen zu Tage. In mehr als 100 Fällen konnte kein ausreichendes Hygienekonzept vorgewiesen werden, in knapp ebenso vielen Fällen war die vorgeschriebene Anwesenheitsdokumentation nicht sichergestellt. Die fehlende Durchsetzung einer Zutrittsregelung oder Personenbegrenzung stellte in kleineren Einzelhandelsgeschäften ebenfalls ein häufiges Problem dar.
Alle Gäste geimpft oder genesen
Aufgrund mehrerer Hinweise aus der Bevölkerung zu fehlenden Kontrollen der 2G-Regel in einem Restaurant erfolgte dort gemeinsamt mit der Polizei eine gezielte Überprüfung. Knapp 40 anwesende Gäste wurden auf ihren Geimpft- oder Genesenenstatus überprüft. Alle 40 Gäste konnten den geforderten Status nachweisen.
Falsche Dokumentation
Auffällig blieb jedoch die unzureichende Anwesenheitsdokumentation, bei der mehr als die Hälfte der Gäste nicht erfasst war. „Hier war offensichtlich etwas fehlerhaft kommuniziert worden“, heißt es in einer Mitteilung des Bezirksamtes. Und zwar, dass die Erfassung einer Person pro Tisch ausreichend sei. Dies sei aber nicht der Fall. Außerdem wurden bei vergangenen Anwesenheitsdokumentationen Datenschutzverletzungen festgestellt.
Text: red, Bild: IMAGO / Sabine Gudath