Deutsche Bahn verkauft wichtige Flächen an das Land Berlin als Ersatzflächen für Bäume und Reptilien, Treptow-Köpenick profitiert davon.
Rund zwei Jahre dauerten die Verhandlungen zwischen der Deutschen Bahn (DB) und dem Land Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Finanzen und die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM), bis der Ankauf eines ersten Flächenpakets umgesetzt werden konnte.
Dabei handelt es sich um vier, im Bezirk Treptow-Köpenick gelegene, Grünflächen. Diese können perspektivisch unter anderem für Ersatzpflanzungen von Bäumen oder Ersatzhabitate für Reptilien sein.
Weitere Gespräche
Die Beurkundung des rund 12.000 Quadratmeter umfassenden Flächenpaketes fand jetzt statt. Die Finanzierung des Flächenpakets wird vollständig über das Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt (SIWA) abgedeckt. Weitere Ankäufe sind geplant.
Ziel ist es, der Flächenknappheit des Landes entgegenzuwirken. „Die landeseigenen Flächen sind endlich. Umso erfreuter sind wir über den ersten gemeinsamen Abschluss mit der Deutschen Bahn“, erklärt Birgit Möhring, Geschäftsführerin der BIM.
Die Verhandlungen zum Ankauf weiterer Pakete liefen auf Hochtouren. Dabei werde der Fokus der BIM in den kommenden Gesprächen auf Flächen mit Entwicklungspotenzial liegen.
Grüne Mobilität
Finanzstaatssekretärin Vera Junker: „Der Ankauf ist Teil des schrittweisen Aufbaus einer Grundstücksreserve. Schlüsselflächen mit einem breiten Nutzungsspektrum werden für die nachfolgenden Generationen gesichert.
Das ist wichtig, damit die Flexibilität für bedarfsgerechte Lösungen erhalten bleibt – und Berlin lebenswert.
Der Deutschen Bahn sei es wichtig gewesen, keine Flächen in das Paket aufzunehmen, die perspektivisch für den Ausbau der Eisenbahninfrastruktur und damit der grünen Mobilität benötigt werden, meint Alexander Kaczmarek von der Deutschen Bahn.
Text: Redaktion, Bild: imago images/Shotstop