Ein dauerhafter Blitzer zur Überwachung der Geschwindigkeit auf der Straße am Treptower Park soll noch 2023 kommen. Zuvor ereigneten sich mehrere aufsehenerregende Unfälle, die zum Teil Todesopfer gefordert hatten.
Ein genauer Termin oder Standort stehen zwar noch nicht fest, doch noch in diesem Jahr soll am Treptower Park ein neuer stationärer Blitzer in Betrieb genommen werden. Die Partei Die Linke hatte diesen im September 2022 beantragt und fand dabei die Unterstützung von SPD, den Grünen und CDU.
Unfälle und Lärmbelästigung
Zuvor ereigneten sich auf der Straße Am Treptower Park gleich mehrere Unfälle, die zum Teil auch Todesopfer forderten. Bei einem Unfall starben 2021 drei Insassen, das Auto ging in Flammen auf. Trotz wiederholter Geschwindigkeitskontrollen durch die Polizei kam es 2022 erneut zu einem Unfall mit sieben beschädigten Autos. Ursache war jeweils stark überhöhte Geschwindigkeit.
Auch Anwohnende hatten sich wiederholt über nächtliche Lärmbelästigung durch aufheulende Motoren beschwert.
Rennstrecke trotz Tempolimit
André Schubert (Linke), Sprecher für Verkehrspolitik, hofft, dass der fest installierte Blitzer bald dafür sorgt, dass „die Straße nicht mehr als Rennstrecke benutzt wird“. Er betont, dass auf der Straße am Treptower Park nachts zwar ein Tempolimit von 30 km/h gilt, dies aber offenbar nicht ausreichen würde, auch wenn die Polizei ab und zu mit mobilen Blitzern kontrolliert.
„Das Gericht stellte im Prozess zum tödlichen Unfall außerdem fest, dass es sich um eine beliebte Raserstrecke handelt“, sagt Schubert. Damit sei es laut ihm jetzt hoffentlich bald vorbei.
Text: red/su