Der Landschaftspark Johannisthal soll weiter entwickelt werden.

Am Landschaftspark Johannisthal wird ordentlich gebaut. Neben Schule, Kita und neuen Gewerbeflächen soll es aber auch neue Habitate für Zauneidechsen und Brutvögel geben.

Die Erschließung der Flächen rund um den Landschaftspark Johannisthal nimmt mit der geplanten Gemeinschaftsschule am Eisenhutweg, einer Kindertagesstätte und Gewerbeeinheiten im Bereich Segelfliegerdamm/Groß-Berliner Damm sowie der Schaffung von Gewerbeflächen am Eisenhutweg so richtig Fahrt auf.

Habitate für Echsen und Brutvögel zum Ausgleich

Zum Ausgleich sollen im Landschaftspark Johannisthal werden als notwendige Ausgleichsmaßnahmen zusätzliche Habitate für Zauneidechsen und Brutvögel angelegt.

Zunächst ist von etwa Mitte Februar 2022 bis Ende März 2022 die Einrichtung einer temporären Baustraße auf vorhandenen Gehwegen zwischen der Gerhard-Sedlmayr-Straße und der Westfuge bzw. zwischen der südlichen Hermann-Dorner-Allee und der Südfuge erforderlich. In dieser Zeit sind in den dortigen Bereichen die Geh- und Radwege gesperrt. Eine Umleitung wird ausgeschildert.

Schutz vor Hunden

Im März 2022 werden auf Flächen in der Südfuge und in der Westfuge mithilfe von Strukturanreicherungen aus Sand und Astholz Ersatzflächen für Zauneidechsen als Eiablage-, Sonnen- sowie Versteckplätze geschaffen. Diese Flächen werden mit einem Reptilienschutzzaun und einem Wildschutzzaun umfriedet, um die hier einzusetzenden Zauneidechsen vor Hunden und anderen Prädatoren zu schützen.

Brut- und Nahrungsplätze

Im April 2022 erfolgt in beiden genannten Flächen des Landschaftsparks die Pflanzung von Sträuchern und die Ansaat von Hochstaudenfluren, die als Brut- und Nahrungsplätze für Vogelarten wie Bluthänfling, Fitis, Neuntöter, Sumpfrohrsänger und Grünspecht geeignet sind. Weiterhin geplant ist im Herbst 2022 das Anbringen von Nistkästen für Fledermäuse und Vögel, über das separat berichtet wird.

Text: red, Bild: Sara Klinke