Stadtführungen: Entdeckt werden Menschen und Vereine, die sich dem Gemeinwohl widmen.

Fünf Kieztouren mit Herz zeigen von Juni bis Oktober soziales Engagement in der Hauptstadt. Interessierte begegnen bei den kostenlosen Stadtspaziergängen engagierten Menschen. Initiiert wurde das Projekt vom Erzbistum, dem Caritasverband und dem Katholischen Deutschen Frauenbund.

Von einer Grabstätte für an Aids Verstorbene auf einem Friedhof bis zur Beratung zur Vermeidung von Spielsucht: Die „Kieztouren mit Herz“ widmen sich dem sozialen Berlin. Anlass ist das von Papst Franziskus 2016 ausgerufene „Jahr der Barmherzigkeit“. Das Erzbistum Berlin, der Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V. und der Katholische Deutsche Frauenbund Berlin (KDFB) wollen mit den Kieztouren vermitteln, was „Barmherzigkeit“ heute bedeuten kann. „Der Begriff ,Barmherzigkeit‘ klingt in unseren Ohren nicht ganz zeitgemäß“, sagt Anne Langer, Mitinitiatorin des Projektes beim KDFB. „Dahinter steckt jedoch der Gedanke, ein Herz zu haben für die Menschen um sich herum. Mit unseren Kieztouren wollen wir den Begriff entstauben. Wir zeigen Menschen, Vereine oder Initiativen, die sich auf spannende Weise dem Gemeinwohl widmen.“ Die drei Kieztouren im Juni führen nach Mitte, Kreuzberg und Friedrichshain. Dort dreht sich am 30. Juni, 17 Uhr, unter dem Motto „Wohnst Du noch oder lebst Du schon?“ alles um Thema Wohnen und Heimat. Am 11. Juni, 11 Uhr, lautet das Motto „Du bist, was du isst“ bei der Tour durch Kreuzberg, und in Mitte heißt es am 7. Juni „Geld allein macht nicht glücklich“.

mw