Der Gasometer ist das Wahrzeichen der Schöneberger Insel. Bild: IMAGO/Massimo Rodari.
Der Gasometer ist das Wahrzeichen der Schöneberger Insel. Bild: IMAGO/Massimo Rodari.

Zehn Filme, gedreht an zehn Orten auf der Schöneberger Insel, sind am 15. und 16. Oktober beim Filmfestival „klanginsel“ im Kino Xenon zu sehen.

Realisiert wurden die halbstündigen Konzertfilme von dem Künstlerduo Silke Saalfrank und Frank Junker. Die Handpuppe „Harfenjule“ – inspiriert durch die Schöneberger Straßenmusikantin Luise Nordmann um 1900 – stellt darin Gestalter aus dem Kiez vor, heißt es aus dem Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg.

Zu Gast in einem Kostümverleih, einer Galerie, Fahrrad-Schmiede, Geigenbauer-Werkstatt und an vielen weiteren Orten spricht „Harfenjule“ Inhaber, Künstler, Handwerker und Selbständigen über die Folgen des ersten Lockdowns sowie über das Leben in dem charakteristischen Schöneberger Kiez zwischen den Bahngleisen.

Humorvolle Zeitdokumente

In jedem der Filme präsentiert „Harfenjule“ außerdem Musik-Acts. Aus der Kombination von Konzert und Gespräch seien kurzweilige und humorvolle Zeitdokumente entstanden, wird mitgeteilt. Am 15. Oktober wird es außerdem Live-Musik von der irischen Sängerin und Songwriterin Sonny Casey geben.

Die Filmvorführungen im Kino Xenon in der Kolonnenstraße 5 laufen jeweils von 14 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen werden per E-Mail an folgende Adresse erbeten:

klanginsel@kulturbeat.de

Das „Schöneberger Insel“ genannte Quartier hat sich aus seiner Insellage zwischen verschiedenen Bahngleisen herausgebildet und galt früher als linke Hochburg. Baugeschichtlich bedeutend sind die Königin-Luise-Gedächtniskirche und der Gasometer.

Weitere Informationen zum Filmfestival „klanginsel“ gibt es online.

Text: red/nm