Viktoria
Viktoria schöpft neue Hoffnung. Bild: IMAGO/Matthias Koch

Die Gesänge der Spieler von Viktoria Berlin hallten so laut aus der Kabine, als hätte der Aufsteiger den Klassenerhalt in der dritten Fußball-Liga bereits perfekt gemacht.

Dabei hat der Last-Minute-Treffer von Kimmo Hovi zum 2:1-Erfolg über den 1. FC Saarbrücken den Berlinern nur etwas mehr Luft verschafft. „Das war ein klares Signal an die anderen Vereine, die mit unten stehen. Ich bin sehr glücklich“, sagte Viktoria-Trainer Farat Toku.

Mit 37 Punkten hat sein Team erstmal vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den der SC Verl belegt. Allerdings haben die Ostwestfalen noch drei Begegnungen zu bestreiten, während Viktoria bedingt durch den Rückzug von Türkgücü München am kommenden Wochenende spielfrei ist und nur noch am letzten Spieltag gegen den SV Meppen drei Punkte einsammeln kann.

Richtige Einstellung gezeigt

Doch eine Woche nach der deprimierenden 0:3-Niederlage beim durch den Viktoria-Sieg jetzt feststehenden Absteiger Würzburger Kickers zeigte das Team die richtige Einstellung, die Toku in Franken vermisst hatte: „Nach dem Rückstand sind wir mutig geblieben und haben uns weitere Chancen erarbeitet“, sagte der Viktoria-Trainer über die Gästeführung durch Tobias Jänicke in der 24. Minute.

Zehn Minuten später konnten die Berliner selbst jubeln, nachdem Enes Küc eine schöne Kombination zum Ausgleich abschloss. Der Treffer habe der Mannschaft Aufwind und den Glauben gegeben, dass wir auch einen Rückstand drehen können, sagte Toku, „die Überzeugung innerhalb des Teams war heute sehr deutlich zu spüren.“

Siegtreffer von Hovi

Durch den Siegtreffer von Hovi, der in der kommenden Saison beim VfB Lübeck spielen wird, steigerte sich die Überzeugung ins Euphorische, was den Trainer freute: „In den letzten Minuten und im Anschluss konnte man sehen, dass die Mannschaft lebt. Die drei Punkte tun uns richtig gut.“

Quelle: dpa