Zeljko Karajica
Karajica bereut Investition nicht. Bild: Michael Hundt/dpa/Archivbild

Trotz der Talfahrt von Viktoria Berlin bedauert Investor Zeljko Karajica den Einstieg beim Fußball-Drittligisten überhaupt nicht.

„Wir haben eine supertolle Geschichte mit Viktoria hinbekommen. Jetzt regnet es mal ein bisschen rein, was normal ist. Dann muss man schauen, dass man das Dach schnell flickt“, sagte Karajica der Deutschen Presse-Agentur. 2019 war der heute 51-Jährige gemeinsam mit seinem Bruder Tomislav beim damals in der Insolvenz befindlichen Verein eingestiegen. Im vergangenen Jahr gelang Viktoria der Aufstieg in die dritte Liga, in der Viktoria aktuell nur einen Punkt über den Abstiegsplätzen liegt.

Geschlossenes System

Der Medienexperte, der mit der SEH Sports & Entertainment Holding neben Viktoria den österreichischen Erstligisten Austria Klagenfurt sowie den kroatischen Schwergewichtsboxer Filip Hrgovic managt und Chef der neu gegründeten European League of Football (ELF) ist, würde auch bei einem Abstieg sein Investment weiter fortsetzen. „Wir sind im Sport, nicht in einem geschlossenen System. Einen Abstieg muss man einkalkulieren. Wenn wir das nicht tun, wäre es grob fahrlässig“, sagte Karajica.

 

Als Investor erwartet der frühere Geschäftsführer vom Deutschen Sport Fernsehen (DSF) und Sport1 sowie der ProSiebenSat1 TV Deutschland GmbH natürlich auch eine Rendite, lässt aber den Zeitpunkt offen. „Viktoria Berlin ist für uns eine Unternehmung, ein Geschäftsmodell, an das wir glauben. Insofern gibt es kein Anfangs- und kein Enddatum. Wir haben das Thema angefangen und haben einen ganz guten Weg eingeschlagen.“

Dazu gehört auch die Nachwuchsabteilung, deren A- und B-Jugend erfolgreich in der Bundesliga spielt und zukünftig auch die Profimannschaft verstärken kann.

Quelle: dpa