Um Autofahrer an die Tempo-30-Regelung zu erinnern, werden zusätzliche Schilder gefordert. Symbolbild: IMAGO/Michael Gstettenbauer
Um Autofahrer an die Tempo-30-Regelung zu erinnern, werden zusätzliche Schilder gefordert. Symbolbild: IMAGO/Michael Gstettenbauer

Weniger Durchgangsverkehr im Wohngebiet am Krankenhaus: Anwohner und Politiker haben Ideen für Verkehr- und Nachbarschaftsthemen im Zehlendorfer Süden zusammengetragen. Das Bezirksamt prüft nun die Vorschläge der Beteiligungswerkstatt.

Auf Einladung des Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf und der Interessengemeinschaft Gutzmann-Leo-Baeck-Straße fand kürzlich die erste Beteiligungswerkstatt zu Verkehr- und Nachbarschaftsthemen statt. Rund 40 Bürger sowie Kommunalpolitiker nahmen daran teil, heißt es aus der Verwaltung.

An den Thementischen „Verkehrsberuhigung“, „Verkehrssicherheit“ und „Nachbarschaft“ wurden seien viele Ideen und Vorschläge entwickelt worden. Diese reichten von Einbahnstraßen in den Einmündungen des Straßenzuges Leo-Baeck-Straße/Gutzmannstraße in die Machnower Straße und den Teltower Damm über das Aufstellen weiterer und größerer Tempo-30-Schilder bis zum Einbau einer Ampel an der Ecke Teltower Damm/Nieritzweg.

Durchgangsverkehr minimieren

„Es müssen Lösungen gefunden werden, um den Durchgangsverkehr durch das Wohngebiet zu minimieren“, wird mitgeteilt. „Wichtig dabei ist allen Beteiligten, die einzelnen Straßenzüge nicht gegeneinander auszuspielen.“

Eine Dokumentation der Veranstaltung wird erstellt und den Teilnehmenden übersandt. Außerdem werden die Vorschläge mit den zuständigen Fachämtern besprochen.

Nach den Sommerferien plane Bezirksstadtrat Urban Aykal (Grüne) gemeinsam mit der Interessengemeinschaft eine weitere Veranstaltung, in der dann die Prüfergebnisse vorgestellt und diskutiert werden.

Krankenhaus spielt zentrale Rolle

In Bezug auf den Lieferverkehr und die Parksituation in diesem Kiez spiele das Krankenhaus eine zentrale Rolle. Aykal habe bereits ein erstes Gespräch mit dem Geschäftsführer des Helios Klinikums Emil von Behring geführt und sei überzeugt, dass mit der Geschäftsleitung gemeinsame Maßnahmen verabredet werden können.

Aykal. „Ich habe mich gefreut, dass der Geschäftsführer eine große Offenheit für das Gespräch gezeigt hat und am Umfeld des Klinikums interessiert ist. Sehr bald werden wir uns nochmals treffen und über mögliche Maßnahmen detaillierter sprechen. Eine weitere Gesprächsrunde wird dann unter Beteiligung von Vertretenden der Interessengemeinschaft stattfinden.“

Text: red/nm