Bei einer Geschwindigkeitskontrolle innerorts könnten Marienkäfer sogar geblitzt werden, wenn sie nicht so winzig klein wären…
Marienkäfer sind richtig schnelle Flieger. Messungen haben ergeben, dass die flatterhaften Käfer bis zu 60 km/h schnell werden können. Wenn sie Rückenwind haben, schaffen sie es, Strecken von bis zu 120 Kilometern am Stück zurückzulegen.
70 Arten in Deutschland
Nur wenige Monate dauert das Leben eines Marienkäfers. Währenddessen verspeist er bis zu 5.000 Blattläuse. Übrigens hat die Anzahl der Punkte auf dem Panzer nichts mit dem Alter des Insekts zu tun. In der Familie der Marienkäfer sind weltweit circa 4.500 Arten und in Deutschland etwa 70 Arten bekannt.
Am bekanntesten ist der rote Marienkäfer mit sieben Punkten. Es gibt aber auch hellgelbe, braune, orange und schwarze Vetreter ihrer Art. Marienkäfer unterscheiden sich unter anderem durch ihre Größe (1,5 bis 9 Millimeter Länge), aber auch durch die Anzahl ihrer Punkte. Ein Marienkäfer kann zwei, sieben, zehn, 14 und sogar 22 Punkte haben.
Marienkäferplage im Herbst
Marienkäfer sind für den Menschen in keiner Weise schädlich, im Gegenteil. Sie bekämpfen durch ihr Fressverhalten Schädlinge. Im Herbst suchen sie warme Nischen und sonnenbedeckte Hausfassaden sowie Fensterbänke und -rahmen ziehen sie an. Doch dann keine Panik! Sammeln Sie die kleinen Käfer einfach auf und bringen Sie sie nach draußen. Bitte nicht wegsaugen oder töten, denn wie gesagt: Marienkäfer sind nützliche Insekten und man sollte behutsam mit ihnen umgehen.
Text: Sara Klinke