Kandidatin Kerstin Witt (54) muss ihren Stochwechsel wieder in Schwung bringen. Foto: Berliner Abendblatt/Sascha Uhlig
Kandidatin Kerstin Witt (54) muss ihren Stochwechsel wieder in Schwung bringen. Foto: Berliner Abendblatt/Sascha Uhlig

Seit Januar haben vier Kandidaten den Kilos den Kampf angesagt. So auch Kerstin Witt aus Lichtenberg – wir haben einmal nachgefragt, wie die Ernährungsumstellung für die 54-Jährige bislang funktioniert.

Neues Jahr, neues Glück. Der Januar ist stets der Monat der guten Vorsätze, so auch für die Kandidaten von Vier gegen die Pfunde, unserer gemeinsamen Aktion mit Schlagerradio. Vier Kandidaten nehmen vier Wochen lang gemeinsam mit der Berliner Ernährungsmedizinerin Daniela Kielkowski ab.

Eis und Schokolade statt Diät

Kerstin Witt (54) aus Lichtenberg ist Steuerfachangestellte und hat schon mehrere Diäten hinter sich. Ob Intervallfasten oder einfach nur Kalorien zählen – nach anfänglichen Erfolgen setzte immer der Jojo-Effekt ein. Kerstins Stoffwechsel arbeitete zu Beginn der Diät überhaupt nicht mehr, doch Daniela Kielkowski half ihr dabei, diesen wieder in Schwung zu bringen. Ihr Ziel: 10 bis 15 Kilo abnehmen. Auf Instagram verriet uns Kerstin, wie es ihr damit bislang geht.

Kerstin, was hat dich bei deinem neuen Ernährungsplan am meisten überrascht?

Kerstin Witt: „Dass ich jeden zweiten Tag Kuchen, Eis und Schokoladen essen kann. Und dass es eigentlich sehr viel zu essen ist. Am Wochenende für mich eigentlich fast schon zu viel. Ich soll unter anderem viel Brot zu mir nehmen.“

„Mein Stoffwechsel ist ziemlich kaputt.“

Also eher das Gegenteil von dem, was die meisten bei einer Diät erwarten. Wie lange sollst du noch so essen?

Kerstin Witt: „Mein Stoffwechsel ist ziemlich kaputt, mein Grundumsatz sollte etwa 1500 Kalorien betragen, doch mein Körper lagert schon ab etwa 1000 Kalorien ein. Und nun soll der Stoffwechsel soweit in Schwung gebracht werden, dass mein Körper erst ab 2000 Kalorien wieder einlagert. In der ersten Woche ging mein Grundumsatz bereits auf 1400 Kilokalorien hoch. Also vermutlich noch so ein bis zwei Wochen, das hängt von den Werten ab. Wenn also alle anderen schon abnehmen, bin ich dabei zuzunehmen. Bislang habe ich aber noch nicht zugenommen, was mich auch sehr erstaunt hat.“

Und wie läuft die Ernährungsumstellung für dich bisher?

Kerstin Witt: „Ich weiß nicht, ob das funktionieren wird. So viel habe ich in meinem Leben noch nicht gegessen. Seit Jahrzehnten esse ich kein Frühstück mehr. Und am Wochenende eigentlich nur Frühstück und sonst nichts mehr. Und jetzt darf nicht mehr aus dem Haus ohne zu frühstücken, was für mich sehr ungewohnt ist. Ich muss noch früher als sonst aufstehen dafür. Zudem soll ich Pellkartoffeln essen, 300 Gramm, aber wer isst denn so viel? Auch Abends muss ich noch essen, doch das fällt mir schwer.“

„So viel habe ich in meinem Leben noch nicht gegessen.“

Aber du ziehst das Programm bislang durch?

Kerstin Witt: „Im Moment ziehe ich es durch, klar.“

Kandidatin Kerstin muss noch ein bisschen warten bis es in die Reduktionsphase geht. Foto: Berliner Abendblatt/SaschaUhlig
Kandidatin Kerstin muss noch ein bisschen warten bis es in die Reduktionsphase geht. Foto: Berliner Abendblatt/Sascha Uhlig

Was ist dein Plan für die kommenden Wochen?

Kerstin Witt: „Wenn ich den Stoffwechsel wieder in Schwung gebracht habe, gehe ich in die Reduktionsphase. Davor habe ich noch ein bisschen Angst, weil ich gelesen habe, dass dann nur oder vor allem Eiweiß gegessen werden soll. Was soll das am Ende sein beim Mittagessen? Da muss ich mich noch ein bisschen belesen, was ich da so machen und essen könnte.“

Bist du in Kontakt mit den anderen Teilnehmern?

Kerstin Witt: „Eher nicht, wir sehen uns ja am 22. Februar wieder. Nur Heike habe ich zufällig getroffen, die war glücklich und hat schon ein bisschen abgenommen.“

Wie sieht es in deinem Kühlschrank aus, was hat sich da so geändert?

Kerstin Witt: „Das ganze Weißbrot, was ich immer gegessen habe, das darf ich nicht mehr anrühren. Dafür gibt es jetzt Vollkornbrot. Alles andere ich eigentlich gleich geblieben, ich soll ja essen wie vorher. Schinken, Butter, Gemüse, nur halt mehr als vorher, zumindest bislang.“

Text: red/su