Baumscheiben verschönern den Kiez.
Baumscheiben verschönern den Kiez. Bild: IMAGO/Schöning

Wer keinen eigenen Garten hat, kann seinen grünen Daumen immerhin an der Baumscheibe vor der Haustür erproben. Dabei gilt es einiges zu beachten.

Viele Berliner Baumscheiben fristen ein trostloses Dasein. Dabei kann jeder, der Ideen und Lust hat, aus dem kleinen Bereich rund um den Straßenbaum vor der Haustür einen grünen Garten zaubern. Wer seinen Kiez etwas grüner machen möchte, kann eine Baumscheibe seiner Wahl bepflanzen und verschönern.

Nur Baumscheiben rund um Jungbäume dürfen nicht bepflanzt werden, da diese noch Platz zum Heranwachsen benötigen. Sie sind leicht an den umgebenden Holzstützen zu erkennen. Wer eine Baumscheibe auserkoren hat, kann sich mit seinem Anliegen an das zuständige Grünflächenamt wenden. Die Ämter freuen sich in der Regel über das grüne Engagement.

Insektenfreundliche Mini-Gärten

Über ein bunt bepflanztes Beet rund um den nächsten Straßenbaum freuen sich dann nicht nur die Nachbarn, sondern auch Insekten, die die Baumscheibe als Unterschlupf im Großstadtdschungel nutzen können. Tipps für die Gestaltung von Baumscheiben bieten zahlreiche Initiativen und derzeit auch das Bezirksamt Mitte:

  1. Die Erde sollte maximal zehn Zentimeter tief aufgelockert werden.
  2. Falls nicht notwendig, keine neue Erde verwenden. Sollte neue Erde benötigt werden, 30 Zentimeter Abstand zum Stamm lassen.
  3. Insektenfreundliche Pflanzen verwenden und diese direkt in die Erde pflanzen.
  4. Einmal pro Woche mit mindestens 70 bis 100 Liter Wasser gießen.
  5. Ein Zaun drumherum kann die Pflanzen vor Hunden und unbefugtem Betreten schützen. Er darf 30 bis 40 Zentimeter hoch sein, mit Holz und ohne scharfe Kanten gebaut werden. Er darf maximal 20 Zentimeter in den Boden reichen und muss 50 Zentimeter von der Fahrbahn entfernt sein.

Text: kr