Kiezpoeten
Die Kiezpoeten laden in den Admiralspalast zum internationalen Poetry Slam. Bild: Lisa Meyer

Am 21. Oktober feiern in einem internationalen Poetry Slam Künstler aus fünf Ländern mit Musik, Tanz und Malerei im Admiralspalast das gesprochene Wort.

Manchmal braucht es nicht mehr als ein Mikrofon und einen selbstgeschriebenen Text, um
das Publikum in seinen Bann zu ziehen – das beweist die Fortführung des Poetry Slams der
Kiezpoeten, den sie nun sogar auf ein internationales Niveau heben.

Internationale Gäste

Wurden die ersten Slams noch in der urigen Eckkneipe veranstaltet, haben sie mittlerweile einen festen Platz auf den großen Bühnen eingenommen – und genau deshalb findet der Internationale Champions-Slam am 21. Oktober 2022 im Berliner Admiralspalast statt.

Dieser gehört selbst schon zu den kulturellen Institutionen der Hauptstadt und bietet den passenden Rahmen für die internationalen Gäste: „Wir wollen Poetry Slam über sich hinauswachsen lassen und beweisen, dass dieses Veranstaltungsformat die ganz großen Bühnen nicht nur verdient, sondern auch ausfüllen kann“, erklärt Veranstalter Jesko Habert.


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Pionier der Szene

Wer am Ende als Sieger die Bühne verlässt, entscheidet jedoch das Publikum. Die Begeisterung für die poetische Disziplin spiegelt sich in der bunt gemischten Herkunft der
internationalen Teilnehmer wider, denn neben den deutschen Teilnehmern aus Kiel und
Berlin, reist unter anderem die Kubanerin Luz de Cuba an.

Luz de Cuba gilt in ihrer Heimat als Slam-Pionierin und konnte im letzten Jahr durch ihre hochperformative Poesie mit HipHop-Elementen den Titel als lateinamerikanische Vizemeisterin und zahlreiche weitere Preise für sich beanspruchen.

Für Berlin geht unter anderem der Schriftsteller und Poet Bas Böttcher ins Rennen, der durch seinen Sieg bei den ersten deutschsprachigen Poetry Slam-Meisterschaften im Jahr 1997 als Pionier der Szene hierzulande gilt.

Insgesamt darf sich das Publikum beim Internationalen Poetry Slam auf neun Slammer und Slammerinnen mit Meistertiteln freuen.

Wettbewerb im Vordergrund

Während sich die Poetry Slams normalerweise durch ihre puristische Darstellung auszeichnen, sind für die Show im Admiralspalast teilweise auch Requisiten beim Vortragen der Texte erlaubt: „Der Text soll beim Poetry Slam im Mittelpunkt stehen, für diesen besonderen Slam heben wir das Verbot für zwei Acts auf.

Neben Tänzern, begleitenden Video-Projektionen und Bodypaintings sorgen The Trouble Notes für musikalische Unterhaltung“, verrät Habert. Der Wettbewerb steht dennoch im Vordergrund, sodass die Poeten in zwei Teams gegeneinander antreten, ganz nach dem Motto „Berlin gegen den Rest der Welt“.

In dieser Manier finden auch die Städtebattles statt, doch jetzt gehen die Berliner Slammer noch einen Schritt weiter: „Berlin hat sich schon immer mehr getraut als andere Städte, unser Gegner kann nur die Welt sein“, sagt Habert mit einem Augenzwinkern und verheißt damit eine Show der Superlative.

Quelle: Kiezpoeten