Haustierbetreuung
Wer sein Haustier nicht mit in den Urlaub nehmen kann, sollte sich jetzt um eine geeignete Betreuung kümmern. Bild: IMAGO/Frank Sorge

In zwei Wochen beginnen in Berlin die Sommerferien. Tierhalter haben dabei eine besondere Verantwortung, denn nicht jedes Haustier kann oder sollte mitgenommen werden, warnt der Tierschutzverein Berlin.

„Es ist allerhöchste Zeit, sich um eine zuverlässige Urlaubsbetreuung für sein Tier zu kümmern“, mahnt Eva Rönspieß, Vorsitzende des Tierschutzvereins für Berlin (TVB). „Gute Tierpensionen sind oft lange im Voraus ausgebucht. Wer bis jetzt noch keinen passenden Platz für seinen Liebling organisiert hat, sollte dringend auch im Freundes- und Bekanntenkreis sowie in der Nachbarschaft nach einer Unterbringung suchen.“ 

Housesitting oft beste Option

Oft ist „Housesitting“ die beste Option. Dabei zieht eine Person des Vertrauens vorübergehend zu Hause ein, während man im Urlaub ist, und betreut die vorhandenen Tiere in ihrem gewohnten Umfeld. Im Internet gibt es auch verschiedene Nachbarschafts- und Anzeigenportale, auf denen man nach Tiersitter oder vorübergehenden Pflegestellen suchen kann.

Bußgelder bei Aussetzen

Die Unterbringung sollte allerdings vorher auf Herz und Nieren geprüft werden, gegebenenfalls können andere Menschen nach Erfahrungen gefragt werden. Auch der Abschluss eines Tierbetreuungsvertrages sei eine gute Option.

„Wir verurteilen aufs Tiefste, wer sein Tier aus welchen Gründen auch immer aussetzt. Bis zu 25.000 Euro Bußgeld kostet es, wer seinem Tier solch Leiden zumutet und Schäden in Kauf nimmt. Daher zeigen wir jeden Fall an“, ergänzt Eva Rönspieß. Übrigens: Auch das Anbinden vor einem Tierheim erfüllt den Tatbestand des Aussetzens.

Text: red/kr