Die alte Dorfkirche in Staaken. Bild: Martin Schwarz
Die alte Dorfkirche in Staaken. Bild: Martin Schwarz

Mit der Ersterwähnung im Jahr 1273 gehört Staaken zu den älteren ehemaligen Dörfern um Berlin. Auch sonst hat der Ortsteil des Bezirks Spandau viel Historisches zu bieten.

Verlässt man den Regio­nalbahnhof Staaken aus der Innenstadt kommend nach rechts, geht es über den Finkenkruger Weg rechts in den Torweg. Schon sind die ersten Häuser der Garten­stadt Staaken zu sehen. Gleich nach dem ersten Haus links betreten wir den ­Gartenbereich der Anlage, über einen Pfad erreichen wir den Weg Beim Pfarrhof. Er führt uns entlang ungemein hübscher Reihenhäuser zum Kleinen Platz und zu Am Heideberg.

Staakener Dorfkern

Ein kurzer Abstecher nach links erlaubt einen Blick auf die ansteigende Grünanlage Heidelake, dann aber geht es zurück über Am Heideberg zu einem Platz mit Kirche, Schule und Spätkauf. Über den Torweg führt die Route nach links zur Hackbuschstraße, nach rechts geht es über die Gleise zum Winterhuder Weg und dann schräg rechts in die Spandauer Straße bis zum Nennhauser Damm. Links führt uns der Weg zum alten Dorfzentrum am Bullengraben vorbei zur alten Dorfkirche. Eine Besichtigung des Kirchenterrains lohnt sich dank einiger alter Gräber und Tafeln.

Einen Anger hat der dahinterliegende Staakener Dorfkern nicht, einige Häuser wie jene mit den Nummern 6, 12, 33, 35 und 36 stehen unter Denkmalschutz. Die Hauptstraße endet an ­einem Pfad mit dem lustigen Namen Gummiweg. Ihn gehen wir bis zur Schulstraße und diese nach links bis zur Hausnummer 73a. Dort führt auf der anderen Straßenseite ein Weg zum Nennhauser Damm. Rechts steht einer der wenigen noch existierenden Meilensteine nebst einem Schild mit Erklärungen.

Zum ehemaligen Flugplatz

Etwas weiter hinten leitet links der Döberitzer Weg zur breiten Heerstraße, die wir über eine Ampel passieren. Gleich rechts beginnt ein brachliegendes Gelände. Dahinter erblickt man die ersten Gebäude der von 1923 bis 1925 erbauten Siedlung Neu Jerusalem mit roten Fassaden und kubischen Formen. Über eine Kurve erreichen wir wieder die Heerstraße und überqueren sie etwas weiter links bei einer Ampel.

Das Sträßchen An der Spitze führt uns nach einer Kurve und an Altbauten vorbei zu jener Straße, die uns nach links auf das Gebiet des ehemaligen Flugplatzes Staaken bringt. Zu erkennen ist dies am abgerundeten Zeppelin-Tower und nach einer Rechtskurve an einem Gebäude mit einem aufgesetzten Holzquader – die ­frühere Feuerwache. Nach rechts passieren wir ein hübsches rundes Gebäude, eine frühere Tankstelle, der dortige Imbiss „Zeppelin Schmaus“ ist leider geschlossen.

Und wieder zurück

Ein Stück weiter führt nach links ein Trampelpfad zur Schulstraße. Ein Stück ­weiter nutzen wir erneut den ­Gummiweg, um über den Philipp-Gerlach-Weg zum westlichen Ende des Naturparks am Nennhauser Damm zu gelangen. Nach Norden erreichen wir den Brunsbütteler Damm, den wir überqueren und dann nach einer Linkskkurve rechts einen leicht zu übersehenden Pfad nutzen.

Der bringt uns durch ein heideartiges Gelände bis zur Bahnbrücke. Nun muss man unter der Brücke durchgehen, um auf der anderen Seite über eine Treppe hinauf zum Nennhauser Damm und zurück zum Bahnhof Staaken zu kommen, dem Ausgangspunkt dieses Spaziergangs.

Text: Martin Schwarz