Auf dem Dach eines Einsatzfahrzeugs der Feuerwehr leuchtet ein Blaulicht.
Die Brandserie hat sich am Wochenende fortgesetzt. Bild: David Inderlied/dpa/Symbolbild

Die monatelange Serie von Brandstiftungen in Spandau ist trotz intensiver Ermittlungen der Polizei offenbar noch nicht beendet.

Am Sonntagabend brannte es erneut im Keller eines großen Mietshauses in der Obstallee im Ortsteil Staaken, wie die Feuerwehr mitteilte. Gerümpel habe in Flammen gestanden, das Feuer sei schnell gelöscht worden. 30 Feuerwehrleute waren demnach im Einsatz.

Seit dem Spätsommer und Herbst 2022 werden in der Gegend immer wieder Brände gelegt, meist in Kellern von Hochhäusern. Die Polizei geht von Brandstiftungen von einem oder mehreren Tätern aus. Im März sprach Innensenatorin Iris Spranger (SPD) von 75 Taten, inzwischen liegt die Zahl deutlich darüber.

Ermittlungsgruppe bislang ohne Erfolg

Die Polizei setzte eine eigene Ermittlungsgruppe mit der Bezeichnung „Quartier“ ein. Verdeckte Ermittler der Kriminalpolizei und uniformierte Streifen sind in der Gegend unterwegs. Eine Belohnung von 1.000 Euro wurde ausgesetzt. Es gab auch Festnahmen, aber der oder die Täter wurden offenbar noch nicht gefasst.

Quelle: dpa