Regenbogenfahne vor blauem Himmel.
Spandau will queeren Jugendlichen einen sicheren Raum bieten. Bild: IMAGO/bodenseebilder.de

Das Jugendamt konnte den freien Träger „Trialog Jugendhilfe gGmbH“ dafür gewinnen, sich für das zweite landesfinanzierte queere Jugendzentrum zu bewerben.

Ein geschützter Raum für queere Jugendliche: Den wünschen sich viele junge Menschen im Bezirk. Nun bewirbt sich Spandau als Standort für das zweite queere Jugendzentrum Berlins.

Das Jugendamt kann dem Träger „Trialog Jugendhilfe gGmbH“ dafür die erste Etage der zu Jahresbeginn fertig gestellten und neu ans Netz gehenden Jugendfreizeiteinrichtung Triftstraße in der Spandauer Neustadt zur Verfügung stellen. Dieser Teil der Jugendfreizeiteinrichtung verfüge über einen separaten Zugang und könne unabhängig von den anderen Bereichen der Einrichtung betrieben werden. So kann die Jugendfreizeiteinrichtung sowohl als Schutz- und Rückzugsraum für queere junge Menschen als auch als Ort der Begegnung wirken.

Bedarf besteht

„Wir sehen schon seit geraumer Zeit den Bedarf in Spandau für ein Jugendzentrum, das Jugendlichen einen geschützten Raum bietet, sich über ihre Identität/en auszutauschen, Erfahrungen mit anderen, die sich als queer oder LGBT*I* identifizieren zu teilen oder einfach Interesse an der Vielfalt der Menschen haben. Viele Jugendliche im Bezirk und aus den Nachbarbezirken, die nach Spandau pendeln, spiegeln uns den Wunsch nach einem sicheren Ort, den wir ihnen unbedingt bieten möchten. Die Bewerbung ist eine große Chance Spandaus Vielfalt endlich einen Raum zu geben“, sagt Oliver Gellert, Bezirksstadtrat für Jugend.

Die Entscheidung soll im Januar getroffen werden, der Projektstart ist für den 1. Februar 2023 geplant. Gellert weiter: „Ich wünsche mir den Zuschlag für unseren Bezirk mit der Trialog Jugendhilfe gGmbH als Partner und der Jugendfreizeiteinrichtung Triftstraße als Standort!“

Text: red