Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Spandau haben Feuerwehrleute zehn Menschen gerettet.
Sechs von ihnen seien in Krankenhäuser gebracht worden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Einer von ihnen sei lebensbedrohlich verletzt, vermutlich durch Rauchgase. Das Feuer brach dem Sprecher zufolge im ersten Stockwerk des Gebäudes in der Jagowstraße aus. Die Feuerwehr sei um 17.58 Uhr alarmiert worden und mit knapp 90 Einsatzkräften vor Ort gewesen. Zuvor hatte der RBB berichtet.
Ein Bewohner habe zu diesem Zeitpunkt am Fenster im vierten Stock gestanden und springen wollen, sagte der Sprecher. Darum sei ein Sprungpolster aufgestellt worden. Letztlich hätten ihn die Einsatzkräfte jedoch über die Treppe aus dem Haus geholt. Insgesamt seien fünf Bewohner über diesen Weg mit Hilfe von sogenannten Brandfluchthauben ins Freie gebracht worden. Fünf weitere über Drehleitern befreit worden.
Die Feuerwehr betreute nach eigenen Angaben die verbleibenden Mieterinnen und Mieter vor Ort. Sie wurden in eine benachbarte Kirche gebracht. Am Abend hieß es, der Brand sei unter Kontrolle.
Text: dpa