Seit Mitte 2017 wird das Bestandsgebäude der Paul-Moor-Grundschule mit seiner 30er-Jahre-Fassade innerhalb der denkmalgeschützten Umgebung saniert. Das Bezirksamt verkündet nun „Halbzeit“ bei den Sanierungsarbeiten.
Die Arbeiten an der Paul-Moor-Grundschule gehen voran. Nachdem Mitte 2019 das Erdgeschoss fertiggestellt werden konnte, sind inzwischen auch die Arbeiten im ersten Obergeschoss weitestgehend abgeschlossen, teilte das Bezirksamt diese Woche mit.
Einige Verzögerungen
Allerdings, so Frank Bewig, Bezirksstadtrat für Bildung, Kultur und Sport, geht die Sanierung nicht so schnell voran wie erhofft. Trotzdem: „In den Winterferien konnte die Schulgemeinschaft die frisch sanierten Räume im ersten Stock beziehen. In den kommenden Wochen werden noch einige Optimierungen vorgenommen, beispielsweise an den Türen, die sich gerade für die jüngeren Grundschulkinder etwas zu schwer öffnen lassen nächsten. Im nächsten Schritt können die Arbeiten nun im zweiten und anschließend dann im dritten Stockwerk fortgesetzt werden.“
Die lang andauernde Umsetzung der Gesamtsanierung mit einem geschätzten Kostenrahmen von rund 5,42 Millionen Euro hat verschiedene Gründe: „Beim Öffnen der Decken kamen beispielsweise zahlreiche unterschiedliche Baumaterialien zum Vorschein, die auf eine verminderte Tragfähigkeit hindeuteten, sodass zunächst eine statische sowie brandschutztechnische Ertüchtigung notwendig war.
Pech mit beauftragter Firma
Zusätzlich hatten wir großes Pech mit einer der beauftragten Firmen, die sich als nicht leistungsfähig herausstellte und mit der wir nun sogar im Rechtsstreit liegen. Das ist insofern besonders ärgerlich, als dass derartige Problematiken immer weitere Verzögerungen nach sich ziehen“, erklärt Spandaus Bezirksbürgermeisterin Carola Brückner.
Unter den Verzögerungen leiden neben den Schülern auch die Lehrkräfte. Sie und das Bezirksamt hoffen nun auf eine schnelle Umsetzung der verbleibenden Arbeiten.
Text: red