Besonderes Markenzeichen der zwei Punkthäuser sei neben der Lärchenholzfassade das gesunde Raumklima, so die degewo. Bild: B&O Gruppe
Besonderes Markenzeichen der zwei Punkthäuser sei neben der Lärchenholzfassade das gesunde Raumklima, so die degewo. Bild: B&O Gruppe

Bis zum kommenden Frühjahr entstehen 38 neue Mietwohnungen in der südlichen Wilhelmstadt. Dabei kommt eine besondere Bauweise zum Einsatz.

Die Neubauten in der Wohnsiedlung zwischen Omnibushof, Gatower Straße und Wilhelmstraße sollen den Auftakt zur Holzbauoffensive der degewo markieren: An sechs Standorten entstehen insgesamt acht Neubauten mit 253 Wohnungen in Holzhybridbauweise.

Neben den 38 Wohneinheiten in Spandau werden weitere Neubauten in der Gropiusstadt, in Marienfelde sowie in Köpenick auf den Weg gebracht, teilt das landeseigene Wohnungsunternehmen mit.

„Damit will degewo das Potenzial dieses ökologisch vorteilhaften Baustoffs nutzen, einen Beitrag gegen den Klimawandel leisten und Erfahrungen mit Blick auf die Zukunft sammeln“, heißt es in einer Mitteilung.

Richtfest gefeiert

In der Spandauer Wilhelmstadt wurde jetzt Richtfest gefeiert. Das 35.000 Quadratmeter große Grundstück an der Straße Am Omnibushof 2 bis 12 grenzt unmittelbar an die „Scharfe Lanke“ und die Berliner Seenlandschaft und ist geprägt durch Geschosswohnungsbau der 60er-Jahre.

Bis zum Frühjahr 2023 entstehen im weitläufigen Innenbereich zwei viergeschossige Ergänzungsbauten in Holzhybridbauweise mit insgesamt 38 überwiegend barrierefreien Mietwohnungen und einer Gesamtwohnfläche von rund 2.640 Quadratmetern. Die Hälfte der Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen ist sozial gefördert und wird zu Mieten ab 6,60 Euro nettokalt pro Quadratmeter angeboten.

Dazu degewo-Vorstandsmitglied Christoph Beck: „Holz ist für uns ein wichtiger Zukunftsbaustoff. Wo es wirtschaftlich darstellbar ist, werden wir künftig gezielt Holzbau realisieren.“

Gesundes Klima

Besonderes Markenzeichen der zwei Punkthäuser sei neben der Lärchenholzfassade das gesunde Raumklima. Gebaut wird nach energetischem Standard KfW 55, mit einem extensiven Gründach und einem umweltfreundlichen Fernwärmeanschluss.

Zusätzlich entstehen 84 Fahrradstellplätze sowie eine Außenanlage mit großem Kinderspielplatz. Für die Gestaltung des Wohnumfeldes nach Abschluss der Arbeiten konnten die Anwohner ihre Ideen im Rahmen eines frühzeitigen Beteiligungsverfahrens einbringen, so die degewo.

Für Holzhybridbauten gibt es keinen festen Bauplan, wohl aber typische Bauweisen. Oft bestehen die Außenwände aus Holz, während beispielsweise das zentrale Treppenhaus und die Innenwände zumindest teilweise aus Beton gegossen sind.

Die degewo bewirtschaftet derzeit 2.444 Wohnungen im Bezirk Spandau.

Text: red/nm