Spritzenbehälter
Gruppenfoto mit Bezirksstadtrat Oliver Gellert vor einem Spezial-Entsorgungsbehälter. Bild: Bezirksamt Spandau

Am Ferdinand-Friedensburg-Platz und in der Seegefelder Straße stehen jetzt sogenannte Spritzenentsorgungsbehälter für Drogenkonsumenten bereit.

Die Spritzenbehälter des Modells „Amperinchen“ sollen dafür sorgen, dass die beiden Orte durch zurückgelassene Konsumabfälle wie Spritzen, Kanülen, Filter und Verpackungsmaterial weniger belastet werden. Die Maßnahme wurde vom Bezirksam in Zusammenarbeit mit dem Drogenhilfe-Verein Fixpunkt und der Berliner Stadtreinigung (BSR), die auch für die fachgerechte Leerung und Entsorgung verantwortlich ist, durchgeführt.

Berlinweit gibt es insgesamt 25 Spritzenentsorgungsbehälter, die von der BSR betreut werden: Diese befinden sich an Drogenkonsum-Schwerpunkten in Friedrichshain-Kreuzberg, Charlottenburg-Wilmersdorf, Tempelhof-Schöneberg – und nun ebenfalls in Spandau.

Schutz vor Infektionen

Der Spandauer Gesundheitsstadtrat Oliver Gellert freut sich über die gelungene Kooperation mit dem Entsorgungsprofi BSR. Er betont, „dass mit der fachgerechten Entsorgung von Drogenkonsumabfällen ein wichtiger Beitrag zum Infektionsschutz geleistet und damit auch der Stigmatisierung und Ausgrenzung von Drogengebrauchenden entgegengewirkt wird.“

Und Cornelia Böhm, Leiterin des zuständigen Regionalzentrums Nord-West der BSR-Straßenreinigung, ergänzt: „Spritzenentsorgungsbehälter sind ein wichtiger Beitrag zur Stadtsauberkeit. Sie helfen außerdem, unsere Beschäftigten und andere Menschen vor Stichverletzungen durch liegengelassene Konsumabfälle zu schützen.“

Fest verankert und sicher

Die Spezial-Entsorgungsbehälter sind fest im Boden verankert und verfügen über einen schmalen Einwurfschlitz. Im Inneren befindet sich ein leicht auswechselbarer und stichsicherer Abwurfbehälter.

Text: red