Von Berlin aus auf die Bühnen dieser Welt. Davon träumt auch die 24-jährige Mara Hoppen aus Spandau. An diesem Freitag (9. September, Sat.1) tritt sie bei The Voice of Germany auf und erzählt von ihrer Beziehung zum Bezirk an der Havel. Mit uns sprach sie bereits vorab.
Seit über zehn Jahren suchen die Macher von The Voice of Germany nach herausragenden Gesangstalenten – und werden Staffel für Staffel fündig. Die Kandidaten treten dafür in sogenannten “Blind Auditions” an. Das Konzept dahinter: Die Jury hört die Bewerber zwar, sitzt ihnen jedoch mit dem Rücken zugewandt. Was also zählt, ist zunächst einzig und allein die Stimme der potenziellen Stars.
„Spandau ist ein großer Teil meiner Identität geworden.”
Auch Mara Hoppen aus Spandau träumte schon immer davon, einmal auf der Bühne von The Voice of Germany zu stehen – jetzt hat es endlich geklappt! Doch der Weg dahin war für die 24-Jährige ein langer und steiniger. “Mit 16 Jahren habe ich mich das erste Mal beworben, das zweite Mal dann mit 18”, so Hoppen. Doch während sie damals noch direkt in den Vorrunden raus war, kam im April dieses Jahres nach sechs Monaten die Zusage. “Man wird bei The Voice of Germany sehr gut behandelt, das schätze ich sehr”, so Hoppen. “Ganz egal ob Runner, Make-up oder Vocal-Coach, alle sind supernett.”
Plötzlich vor statt hinter der Kamera
Nach vielen anderen Stationen in ihrem Leben zog Mara vor anderthalb Jahren nach Berlin-Spandau. Geboren in Kassel, wuchs sie im knapp 200 km entfernten Koblenz auf. Zum Studieren ging es nach Fulda. Doch nirgends habe sie sich bisher so heimisch gefühlt wie an der Havel im Westen Berlins. “Spandau ist ein großer Teil meiner Identität geworden”, so Mara. Als sie in den Bezirk zog, waren einige ihrer Freunde irritiert, doch Spandau sei ziemlich unterbewertet, wie Hoppen meint: “Direkt vor meiner Haustür habe ich den Spektepark, nicht nur der ist richtig schön.”
Zuletzt arbeitete Hoppen für die Kreativ- und Influenceragentur Instinct3. Dort absolvierte sie bis vor kurzem ein Jahr als Trainee und entwickelte unter anderem Konzepte für Shows, Online-Events, Youtube-Serien und Social-Media-Kampagnen. “Wir hatten sogar eine eigene Spandau-Hymne”, sagt sie und lacht. Nicht verwunderlich, schließlich ist bei Instinct3 mit “Eintracht Spandau” sogar ein eSport-Team beheimatet, das sich nach dem Bezirk benannte.
Derzeit orientiert sich Hoppen jedoch beruflich neu und würde gerne beim Fernsehen arbeiten. “Dass ich jetzt sogar was vor der Kamera mache, war so gar nicht geplant”, erzählt sie und lacht. “Doch eigentlich möchte ich lieber in der Redaktion oder in der Regie arbeiten.”
Es wird rockig!
Stets unterstützend an ihrer Seite steht der The-Voice-of-Germany-Kandidatin ihre Mutter. Einerseits in der Show, aber natürlich auch in sehr schwierigen Zeiten: “Ich litt bereits unter starken Depressionen”, so Hoppen, “doch ich rede ganz offen darüber.” So schrieb sie sogar einen Song über die Thematik und teilte viele Storys dazu über Social Media. Laut ihr gab es dafür zwar viel Zuspruch und “das Bewusstsein für das Thema Depression hat sich in der Öffentlichkeit zum Glück verstärkt.” Dennoch sei es laut Hoppen noch immer viel zu schwierig, einen Therapieplatz oder anderweitig Hilfe zu bekommen.
„Rockmusik macht mir am meisten Spaß auf der Bühne.”
Welches Lied sie am Freitag auf der Bühne von The Voice of Germany performen wird, wollte Hoppen uns noch nicht direkt verraten. “Ich kann aber sagen, dass ich einen Song der Alternative-Band Paramore singen werde”, sagt sie. “Die waren immer ein Vorbild für mich, weil mir Rockmusik am meisten Spaß auf der Bühne macht.” Auch am Freitag wird es laut Hoppen auf jeden Fall rockig!
Ob sie in dieser Runde der Blind Audition weiterkommt, konnte Hoppen noch nicht verraten – doch das gibt es an diesem Freitag in Sat.1 zu sehen. Wir drücken Mara Hoppen auf jeden Fall die Daumen!
Text: Sascha Uhlig