Innensenatorin Iris Spranger. Bild: Wolfgang Kumm/dpa
Innensenatorin Iris Spranger. Bild: Wolfgang Kumm/dpa

Zur langen Serie von Brandstiftungen in Spandau zählt die Polizei inzwischen 75 Taten.

Die letzte Brandstiftung sei vor wenigen Tagen geschehen, sagte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Polizei und Feuerwehr seien massiv mit Teams vor Ort.

1.000 Euro Belohnung für Hinweise

Es gebe eine mobile Polizeiwache, Präsenzstreifen der Polizei, Präventionsteams und verdeckte Ermittler. Plakate seien aufgehängt worden, die Polizei rede mit den Anwohnern und zur Aufklärung sei eine Belohnung von 1.000 Euro ausgesetzt worden. Die Bewohner seien inzwischen aber sehr ängstlich sagte Spranger.

Zustände müssen verbessert werden

Sie kritisierte die Wohnungsbaugesellschaften, weil in vielen Häusern Müll liegen würde und Wachleute nicht präsent seien. Sie haben die Wohnungsunternehmen angesprochen und aufgefordert, die Zustände zu verbessern und sicherer zu machen. Das sei leider aber noch nicht geschehen.

Extra Ermittlungsgruppe

Die Polizei habe am 13. Januar einen verdächtigen 16-Jährigen festgenommen, sagte Spranger. Aber es gebe zahlreiche Nachahmungstäter. Wegen der Brandserie wurde bei der Polizei extra eine sogenannte Ermittlungsgruppe mit der Bezeichnung „Quartier“ eingesetzt. Seit Herbst 2021 wurden immer wieder Brände in Kellern in Spandau gelegt.

Quelle: dpa